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Wildhüter berichtete beim Grosser Senioren-Treff über Raufusshühner

Die Grosser Seniorinnen und Senioren trafen sich letzten Montag im Restaurant Seeblick zu einem gemütlichen Mittagessen. Nachher wurde das Treffen mit einem interessanten Vortrag von Wildhüter Roger Bisig ergänzt.

ALFRED KÄLIN

Das Senioren-Zmittag ist schon seit Jahren zu einem festen Bestandteil des Viertels Gross geworden. Der Anlass wird jeweils von der Ortsleiterin Pro Senectute, Alice Kälin, organisiert. So trafen sich am vergangenen Montag im Restaurant Seeblick wiederum eine grosse Anzahl Personen zu einem feinen Mittagessen. Es herrschte eine aufgelockerte Stimmung, wobei viel über Gott und die Welt diskutiert wurde.

Zahlreiche Hühnervögel in unserer Region

Nach dem Essen folgte ein interessanter, bebilderter Vortrag. Wildhüter Roger Bisig referierte über die vielen Arten Hühnervögel, die alle miteinander verwandt sind. Zuerst präsentierte Bisig eine Artenübersicht dieser Tiere, die man eher selten sichten kann, obwohl sie in der näheren Umgebung gut vertreten sind. Vor allem im Ibergeregg-Gebiet, in der Bödmeren und auch im hinteren Grossbach werden von den Wildhütern immer wieder Raufusshühner wie Haselhuhn, Birkhuhn, Alpenschneehuhn und so weiter gesichtet. Kalte Füsse, damit sie nicht angefrieren Die Wildhüter nehmen auch regelmässig Zählungen (Auerwildmonitoring) vor, um festzustellen, ob die Bestände zu- oder abnehmen. Anhand des Kotes kann mittels DNA-Analysen festgestellt werden, wie alt die Tiere sind und welche Wanderungen sie im Lauf der Jahre unternehmen. Die Bestände sind in den letzten Jahrzehnten etwa gleich geblieben. Die ausgeschiedenen Wildruhegebiete tragen dazu bei, dass trotz der vielen Freizeitsportler, das Auerwild seine Ruhe findet.

Die Raufusshühner haben gefiederte Füsse, sind somit gut isoliert und bleiben kalt, damit sie am Boden nicht anfrieren. Auch das Gefieder auf dem Rücken isoliert so gut, dass der Schnee nicht schmilzt. Die Raufusshühner sind Vegetarier und lieben offene Waldstrukturen. Im Winter suchen sie dichte Bäume auf und bevorzugen Föhren und Weisstannen. Der Auerhahn muss den ganzen Tag Knospen und Nadeln fressen, sonst überlebt er den Winter nicht. Ein Auerhahn wiegt bis fünfeinhalb, eine Henne bis zweieinhalb Kilogramm. Die Hennen legen acht bis zwölf Eier und bauen ihr Nest vorwiegend in trockenen Wurzelstöcken. Die Haselhühner kommen häufig im hinteren Grossbachgebiet vor und sind immer paarweise beisammen. Im April und Mai ist wieder Balzzeit mit den eindrucksvollen Geräuschen, und nachher gehen die Raufusshühner wieder ihre separaten Wege. Wildhüter Bisig wurde für seinen lehrreichen und unterhaltsamen Vortrag mit Dank und kräftigem Applaus verabschiedet.

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