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Bernadette Deuber

Bernadette  Deuber Bernadette  Deuber

Übermorgen Sonntag komplettieren die Einsiedler Stimmbürger und Stimmbürgerinnen den seit dem Tod von Gerhard Villiger dezimierten Bezirksrat. Als einzige Kandidatin stellt sich Villigers CVP-Parteikollegin

zur Wahl. Ihre Nomination ist auch bei den anderen Parteien unbestritten; die Wahl dürfte reine Formsache sein, sodass endlich wieder einmal eine Frau das Männerkollegium ergänzt. Wussten Sie übrigens, wann die letzte Frau die Ratsstube im Rathaus verliess? Es war dies Erika Weber. Acht Jahre sind es bereits

über welche der Bezirk Einsiedeln am Sonntag ebenfalls abstimmt. Es handelt sich hierbei um die Übertragung der Wahlbefugnis des Landschreibers von den Stimmbürgern auf den Bezirksrat sowie um den Zusatzkredit für die Aufstockung des Schulhauses Nordstrasse im Umfang von

Franken. 21 Schülerinnen und Schüler erhielten am letzten Freitag, 31. Januar, in der Aula des Theresianums, im Rahmen einer

würdigen Abschlussfeier, ihren

Fachmaturitätsausweis Pädagogik.

Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs zur Fachmatura im Berufsfeld Pädagogik haben ein klares Ziel vor Augen: Sie wollen den Beruf der Lehrerin, des Lehrers erlangen. Dieses Ziel hat auch die erfolgreiche Absolventin Julia Schuler aus Rothenthurm. In der Nacht auf Dienstag zwischen 3 und 5 Uhr am Morgen windete es in unserer Region stark. Die Böen, gemessen auf der Brüelwiese in Einsiedeln, erreichten Spitzengeschwindigkeiten von 108 Kilometern pro Stunde. Nach 5 Uhr nahm die Windgeschwindigkeit stark ab. Mit dem Schwinden des Windes sanken auch die Temperaturen rapide. Innerhalb von drei Stunden sank das Thermometer von 14,3 auf 1,8 Grad.

Es war nicht zu überhören: Am Mittwoch fand schweizweit der jährliche Sirenentest statt. Dabei wurde die Funktionstüchtigkeit der stationären und mobilen Sirenen, der Systemkomponenten sowie der Auslösestationen getestet. Im Kanton Schwyz wurden 107 stationäre und 59 mobile Sirenen getestet. Störungsmeldungen sind bis zum Redaktionsschluss keine eingegangen.

Welttheater-Autor Lukas Bärfuss wagt sich ein weiteres Mal an ein grosses Thema: an die Person des Reformators Martin Luther. Aus Anlass des Luther-Jahres 2021 schreibt er für die Nibelungenfestspiele Worms ein Theater. Er wolle zum 500. Jahrestag des Wormser Reichstags ein Stück schreiben, das keine Heldengeschichte erzählen werde, sagte Lukas Bärfuss am Montag in Berlin bei einem gemeinsamen Pressetermin mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Festspiel-Intendant Nico Hofmann. Er wolle «die Wirkungen Luthers geschichtlich bis ins Heute verfolgen, im Guten wie im Schlechten». Nico Hofmann freut sich sehr, «dass wir Bärfuss für die Nibelungen-Festspiele 2021 gewinnen konnten. Bekannt als grosser Gegenwartskritiker, wird er sich dem Lutherstoff radikal annähern.» Toni und Vreni. So heissen die beiden Skistars von früher mit Vornamen. Gemeint sind Austrias Skisprunglegende Toni Innauer und die Schweizer Super-Slalomfahrerin Vreni Schneider.

Beide Skistars kontaktierte unsere Zeitung jüngst im Rahmen von zwei Recherchen – die eine betraf Einsiedelns Skispringer Killian Peier, bei dem es gerade nicht so läuft (EA 10/2020). Die andere Unteribergs amtierende Kombi-Skiweltmeisterin und aktuelle Weltcup-Fünfte Wendy Holdener (EA 9/2020). Was auffällt: Beide Interview-Partner zeigten sich extrem zugänglich und professionell. Jeweils ein Anruf auf ihrem Handy genügte – nachdem man einem speditiv ihre Telefonnummern zur Verfügung gestellt hatte (in einem Fall Innauers Sekretärin einer Sportagentur, im anderen Fall Schneiders Ehemann in der familieneigenen Skischule in Glarus) – und sofort war der Kontakt hergestellt.

Und nicht nur das. Beide beantworteten spontan und gerne die ihnen gestellten Fragen. Ja, sie riefen sogar persönlich in der Redaktion zurück, um den Journalisten auch tatsächlich zu erreichen. Keinerlei Starallüren. Keinerlei Umstände. Gmögiger Smalltalk. Einziger Wermutstropfen: Vreni Schneider wollte sich am Ende lieber nicht für den Artikel zitieren lassen.

«Das ist heikel» , meinte sie diplomatisch – versprach aber im gleichen Atemzug, dass man sich jederzeit wieder bei ihr wegen einer Experten-Frage melden könnte.

Das

Rätsel im Einsiedler Anzeiger vom letzten Dienstag war, zumindest vom warmen Zuhause aus, schwierig zu erraten. Gefragt war nämlich, wie viele Stufen die neue obere Doppeltreppe des Klosterplatzes hat. Anscheinend nahm bis Rätselschluss niemand die Mühe auf sich, die Stufen nachzuzählen. Denn niemand wusste die richtige Antwort. Die neue Treppe, welche zweigeteilt ist, besteht aus 15 und 18 Stufen – also insgesamt aus 33 Stufen. Die 20 Franken kommen in den Pot. Somit hat man nächsten Dienstag die Chance, gleich 40 Franken zu gewinnen. Die neuste Ausgabe des «Salve » , der Zeitschrift der benediktinischen Gemeinschaften Einsiedeln und Fahr, ist erschienen. Das Jahresthema behandelt das Stiftstheater: «Krach im Hause Gott.» Hausregisseur

Oscar Sales Bingisser geht mit dem Stiftstheater 2020 einen neuen Weg. Erstmals erarbeitet er mit dem Stück des österreichischen Autors Felix Mitterer einen Stoff, der Religion thematisiert – und zwar ziemlich provokativ.

Abt Urban begrüsst Mitterers «Familiendrama» als «Weckruf », wie er in seinem Kommentar im «Salve» schreibt.

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