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Schwyzer Kindergärten und Primarschulen wachsen weiter

Das Bevölkerungswachstum der letzten Jahre macht sich auch in der Schulstatistik bemerkbar. Der stärkste Anstieg bei den Schülerzahlen ist in der Primarschule feststellbar. Weniger Schüler sind es auf Sekundarstufe.

ANOUK ARBENZ

Im Schuljahr 2003/04, also vor mehr als 16 Jahren, erreichte die Schülerzahl im Kanton Schwyz ihren Höhepunkt. 22’831 Schülerinnen und Schüler wurden damals gezählt. Bis vor vier Jahren waren die Zahlen konstant rückläufig. Danach endete dieser Sinkflug und es ging stetig bergauf. Heute sind wir ungefähr wieder auf dem Stand von 1993. So besuchen im Schuljahr 2019/20 insgesamt 21’434 Kinder und Jugendliche im Kanton Schwyz die verschiedenen Bildungsstufen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe II. Klassengrössen: Hier mehr, da etwas weniger Auf der Volksschulstufe, welche den Kindergarten bis und mit die Sekundarstufe I beinhaltet, sind seit dem letzten Jahr 139 Kindergärtler und Primarschüler dazugekommen. Gleichzeitig gibt es auf der Sekundarstufe I ein Minus von knapp hundert Schülerinnen und Schülern. Über alle Stufen gesehen ist die Klassengrösse leicht gestiegen (+0,6 Prozent). Leicht gesunken ist sie in der Sek (von 18,9 auf 18,7) und im Kindergarten (von 18,4 auf 18,3). In den anderen Stufen ist sie gestiegen: in der Primarschule von 17 auf 17,2, in der Real von 14,4 auf 14,7 und in der Werkschule von 8,7 auf 9,8 Schüler.

Beliebte Talentklassen Was bei der Zahlenbetrachtung auffällt: Immer beliebter werden Talentklassen. Sowohl in der March als auch in den Höfen ist eine Talentklasse dazugekommen. Interessant ist auch, dass weniger Schwyzer Kinder und Jugendliche eine Privatschule besuchen – sei es hier oder in einem anderen Kanton. Trotzdem verzeichnen die Privatschulen im Kanton Schwyz eine Zunahme um 9 Schüler, was nur bedeuten kann, dass Eltern anderer Kantone ihre Kinder in eine Privatschule im Kanton Schwyz schicken.

Weniger Schüler auf zweiter Stufe

Seit der Einführung der Integrativen Förderung (IF) im Jahr 2010 bewegt sich die Schülerzahl im Bereich der Sonderschule im Kanton Schwyz auf relativ stabilem Niveau. Mit insgesamt 408 Schülerinnen und Schülern (Vorjahr 404) im Kanton beträgt die Sonderschulquote gemessen an der Gesamtheit aller Schüler 2,5 Prozent (im Vorjahr 2,48 Prozent). Die Zahl der Schülerinnen und Schüler der Sprachheilschule Steinen-Freienbach ist insgesamt gleich geblieben.

Auf der Sekundarstufe II sind die Schülerzahlen gemäss Bildungsdepartement des Kantons Schwyz weiterhin rückläufig. So verringerte sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den Berufsfach- und Mittelschulen gegenüber dem Vorjahr um 88 auf aktuell 5105. Nicht so beim Berufsbildungszentrum (BBZ) Pfäffikon: Hier hat die Schülerzahl um 20 Jugendliche zugenommen. Betrachtet man die Entwicklung der Berufsfach- und Mittelschulen in Ausserschwyz über die letzten zehn Jahre, fällt auf, dass die Schülerzahlen der Kaufmännischen Berufsschule Lachen (KBL) in der Tendenz zurückgehen. Die Kantonsschule Ausserschwyz (KSA) und das BBZ Pfäffikon hingegen konnten leicht wachsen.

Maturitätsquote nimmt ab Die gymnasiale Maturitätsquote und die Quote bei den Berufsmaturitäten nimmt mit jedem Jahr etwas ab und betrug im Jahr 2017 16,5 respektive 12,8 Prozent im Kanton Schwyz. Die Quote der Fachmaturitäten nahm hingegen zu: von 2,3 im Jahr 2016 auf 2,7 Prozent im Jahr 2017.

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