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Umweltrat hat Mühe mit der Regierungsratswahl

Der Schwyzer Umweltrat befragte die zehn Regierungsrats- Kandidaten zum Umweltschutz. Geantwortet hat nur die Hälfte.

VICTOR KÄLIN

Dass sich der Schwyzer Umweltrat «mit den Regierungsratswahlen schwer tut», merkt man dem Kommuniqué schon bald einmal an. Der Versuch, etwas Transparenz ins Umweltdenken und Umweltverhalten der zehn Kandidatinnen und Kandidaten zu bringen, schlug ziemlich fehl. Der Umweltrat stellte fünf Fragen zu Energie, Klima, Freizeitverhalten und Artenschutz sowie Verkehr. Für den Umweltrat spielt der Regierungsrat «im Vollzug der Umweltschutz- Gesetzgebung die entscheidende Rolle». Entsprechend sei es für Wählende wichtig zu wissen, wie die für den Schwyzer Regierungsrat Kandidierenden bezüglich Umweltschutz denken.

Nur die fünf Neuen antworten

Von den zehn Kandidaten haben einzig die fünf Neuen geantwortet. Davon haben Elsbeth Anderegg Marty, Michael Fuchs, Sandro Patierno und Michael Spirig sämtliche Fragen in Richtung einer intakten Umwelt und Natur und einer nachhaltigen Politik des Kantons Schwyz beantwortet. Herbert Huwiler hingegen nimmt in allen fünf Bereichen eine strikt gegenteilige Position ein.

Die sich der Wiederwahl stellenden Regierungsmitglieder Kaspar Michel, Andreas Barraud, André Rüegsegger, Michael Stähli und Petra Steimen haben den Umweltrat wissen lassen, «dass sie nicht gewillt sind, die Fragen zu beantworten». Der Umweltrat quittiert diese Verweigerung zwar als «legitime Haltung ». Allerdings entspreche sie in keiner Weise dem ebenso legitimen Bedürfnis der Wählerschaft, die Umweltpräferenzen (besonders) auch von Wiederkandidierenden zu erfahren.

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