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Bezirk Schwyz schliesst besser ab als budgetiert

see. Die Laufende Rechnung 2019 schliesst mit einem Aufwand von 63,5 Millionen Franken und einem Ertrag von 66,4 Millionen. Netto investiert wurden 3,4 Millionen. Wie Säckelmeister René Gwerder sagte, stehen in den nächsten Jahren allerdings hohe Investitionen von rund 80 Millionen Franken an. Der Steuerfuss soll aber dennoch wie geplant im kommenden Jahr auf 50 Prozent einer Einheit gesenkt werden. Zurzeit beläuft sich der Steuerfuss auf 55 Prozent. Mit der Senkung des Steuerfusses werden rund zwei Millionen Franken weniger in die Kassen fliessen.

Wie Säckelmeister René Gwerder an einer Medienorientierung ausführte, konnten aufgrund des besseren Abschlusses Wertbereinigungen vorgenommen werden. Insgesamt wurde rund eine Million Franken mehr Steuern eingenommen. Zudem konnte das geplante Defizit von 3,5 Millionen Franken in einen Ertrag von 2,8 Millionen verbessert werden. Zustande gekommen ist der positive Rechnungsabschluss durch verschiedene Faktoren wie Budgetdisziplin, nicht realisierte oder günstiger ausgeführte Projekte. Viele einzelne Posten machen Überschuss aus So sei zum Beispiel der Aufwand für den Unterhalt in der Informatik deutlich geringer ausgefallen. Im Notariat und Grundbuchamt seien nicht alle Stellenpensen ausgeschöpft worden, das Notariat habe Mehreinnahmen verbucht. Auch die Kosten der Strafuntersuchungen der Staatsanwaltschaft seien deutlich geringer ausgefallen. In der Bildung seien zwei Klassen weniger geführt worden, die Teilnahme am neuen Rechenzentrum komme günstiger als angenommen.

Aber auch die Kapitalzinsen für die Schulhäuser seien geringer. Der regionale Rettungsdienst habe die zweite Schicht nicht aufbauen können, was für den Bezirk ebenfalls zu weniger Ausgaben geführt habe. Bei den Bächen ist es zu fast keinen Umweltschäden gekommen. Damit stellt sich einmal mehr die Frage, ob der Bezirk nicht zu pesimistisch budgetiert hat. «Wir müssen das Budget jeweils nach Eventualitäten erstellen», sagte Säckelmeister René Gwerder. «Ich glaube auch nicht, dass der Bürger es goutieren würde, wenn wir jeweils viele Nachkredite bringen müssten.»

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