Die Klosterkirche bleibt für das Gebet geöffnet

Auch wenn infolge der staatlichen Einschränkungen keine öffentlichen Gottesdienste möglich sind: Einsiedeln bleibt ein Ort des Gebets. Die moderne Technik macht es möglich, dass viele Menschen die Gottesdienste trotzdem mitfeiern können.

MAGNUS LEIBUNDGUT

Das Wichtigste vorneweg: «Es werden in der Klosterkirche und in der Gnadenkapelle keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert », schreibt das Kloster Einsiedeln in einer Medienmitteilung. Vorläufig könnten keine Beichtgelegenheiten angeboten werden.

Die Klosterkirche sei weiterhin für das persönliche Gebet geöffnet, heisst es in der Mitteilung: Die Öffnungszeiten der Klosterkirche würden angepasst: Da für die Feier der Eucharistie der Klostergemeinschaft und das fünf Mal am Tag gefeierte Chorgebet keine Personen in der Klosterkirche zugelassen seien, würden sich gekürzte Öffnungszeiten ergeben: Von 8 bis 10.30 Uhr, von 12.30 bis 16 Uhr und von 17.30 bis 19 Uhr. Digitaler Gottesdienstbesuch

In diesen Zeiträumen lädt insbesondere die Gnadenkapelle mit dem Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Einsiedeln zum Gebet ein. Dort können auch weiterhin Kerzen angezündet werden. «Bitte beachten Sie, dass beim Besuch der Klosterkirche der Sicherheitsabstand von zwei Metern gewahrt bleiben soll, da der Hauptübertragungsweg des Coronavirus die Tröpfcheninfektion zu sein scheint», schreibt das Kloster Einsiedeln.

«Aktuell suchen wir zusammen mit dem klostereigenen IT-Spezialisten nach Möglichkeiten, die Gottesdienste aus der Klosterkirche ins Internet zu bringen, wo diese von vielen Menschen mitgefeiert werden können», heisst es in der Mitteilung weiter: «Denn die tägliche Feier des Chorgebets und der Eucharistie wird von uns Mönchen aufrechterhalten. Stellvertretend für die vielen Menschen, denen ein Gottesdienstbesuch nicht mehr möglich ist, versammeln wir uns zum Gebet und feiern Eucharistie getreu des Auftrags Jesu an seine Kirche: Tut dies zu meinem Gedächtnis!» Im Gebet verbunden Aufgrund begrenzter technischer Möglichkeiten kann im Moment nur das Konventamt um 11.15 Uhr, das Mittagsgebet um 12.05 Uhr, die Vesper um 16.30 Uhr und die Komplet um zirka 20 Uhr mittels YouTube übertragen werden (unter www.youtube.com/user/ KlosterEinsiedeln/live). An weiteren Gottesdienstübertragungen werde aktuell gearbeitet – ebenso an der Wiederaufnahme des seelsorgerlichen Angebots. «Wir Mönche im Kloster Einsiedeln bleiben also über das Internet und generell im Gebet mit den Menschen jenseits der Klostermauern verbunden », teilt das Kloster Einsiedeln mit: «Zusammen mit der ganzen Bevölkerung hoffen wir auf eine baldige Eindämmung des Coronavirus und danken allen Menschen für ihre Unterstützung.»

Änderungen im Kloster Einsiedeln siehe www.kloster-einsiedeln.ch.

Die Klosterkirche in Einsiedeln bleibt auch in Zeiten des Coronavirus ein Ort des Gebets. Foto: Magnus Leibundgut