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Kräftiges Plus in Unteriberg

Gemeinderechnung 2019 mit Überschuss von 715’000 Franken

Die Gemeinde Unteriberg schreibt im Jahr 2019 statt rote schwarze Zahlen. Die Gemeindeversammlung musste auf unbestimmt verschoben werden.

VICTOR KÄLIN

Der Reigen der positiven Rechnungsabschlüsse wird in Unteriberg fortgeführt. Dort schliesst die Laufende Rechnung 2019 mit einem Ertragsüberschuss von 715’000 Franken. Budgetiert war ein geringer Fehlbetrag von 9600 Franken. Der Überschuss basiert auf einem Gesamtaufwand von 12,70 Millionen Franken und einem Gesamtertrag von 13,42 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Aufwand lediglich um 13’000 Franken zugenommen, der Ertrag hingegen um stattliche 745’000 Franken!

Steuern legten merklich zu

Gemäss Säckelmeister Thomas Marty unterschritten vor allem die Kontoposten Gemeindeverwaltung, öffentliche Sicherheit, Bildung, Gesundheit sowie Wirtschaftliche Sozialhilfe und Asylwesen(!) ihre Budgetvorgaben. Bemerkenswert sind auch die Gemeindesteuern, welche um 300’000 Franken höher ausgefallen sind – dies vor allem dank Mehreinnahmen von 162’000 Franken bei den juristischen Personen.

Die beantragten Nachkredite für die Laufende Rechnung belaufen sich auf total 678’000 Franken. Unvorhergesehene und nicht aufschiebbare Verpflichtungen oder zu knappe Budgetierungen haben zu diesem Ergebnis geführt.

Kann der Ertragsüberschuss wie vom Gemeinderat beantragt dem Konto Eigenkapital zugewiesen werden, erhöht sich dieses auf 1,15 Millionen Franken.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben Gemeindepräsident Edy Marty führt den positiven Rechnungsabschluss einerseits auf die «rigorosen Sparmassnahmen und andererseits auf die erhöhten Steuereinnahmen» zurück. Er mahnt seine Mitbürger, nicht zu vergessen, dass im Zuge der Sparbemühungen «nur die allernötigsten Investitionen getätigt worden sind». Marty erinnert an verschiedene Hochbauten, welche den heutigen Anforderungen nicht mehr vollumfänglich genügen: das alte Schulhaus (Baujahr 1875), die von der Feuerwehr genutzten Lokalitäten sowie das 1972 erstellte Gemeindehaus mit der ehemaligen Lehrschwesternwohnung.

Termin noch nicht bestimmt

Die für den 23. April vorgesehene Gemeindeversammlung musste auftrund des Coronavirus auf einen unbekannten Zeitpunkt verschoben werden. Deshalb ist die Botschaft 2019 noch nicht an die Haushalte verschickt worden. Sie ist aktuell aber auf der Homepage abrufbar.

Wohnen im Alter

Für die Gemeindeversammlung ist auch der «Abschluss eines Vertrages mit der Genossame Yberg zur Pacht des neu erstellten Gebäudes mit Alterswohnungen » traktandiert.

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