Ein schwieriges Jahr hinter sich

Vi. Der Baumeisterverband Schwyz hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Hoch- wie auch Tiefbau verzeichneten einen leichten Rückgang. Der Arbeitsvorrat lässt aber auf eine etwas rosigere Zukunft hoffen.

Dem ersten Jahresbericht der neuen Präsidentin Doris Kälin ist zu entnehmen, dass 2019 für die Zentralschweizer Bauwirtschaft ein «ausgeglichenes Jahr» war. Der Preiskampf habe sich verschärft und der Markt sei noch rauer geworden, die Bautätigkeit bewege sich jedoch ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres.

Im Verbandsgebiet des BV Schwyz sind die Umsätze leicht gesunken. Im Hochbau zeigte sich im Vergleich zur gesamtschweizerischen Situation (+7 Prozent) eine atypische Entwicklung: So schloss man mit einem Minus von 1,7 Prozent ab, wobei der Einbruch im Wohnungsbau (–11,2 Prozent) als negativer Treiber wirkte. Der Arbeitsvorrat per 31. Dezember 2019 lag jedoch um 19,3 Prozent höher als im Vorjahr, was als positives Signal für das erste und zweite Quartal 2020 zu werten ist.

Weniger neue Lehrverträge Zu den grossen Herausforderungen gehört weiterhin die Nachwuchsförderung. Die Zahl der neu eintretenden Lernenden sank 2019 bei den Maurerlehrhallen Sursee von 371 auf 342. Im Kanton Schwyz starteten 26 Jugendliche eine Lehre im Bauhauptgewerbe, ein Jahr zuvor waren es noch 29.

Die Baumeister und ihre Berufsbildner sind deshalb angehalten, Jugendliche bei jeder Gelegenheit auf die attraktiven Lehrberufe und die guten Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Eine gute Werbeplattform ist die Zentralschweizer Bildungsmesse Zebi in Luzern, wo der Stand der Zentralschweizer Baumeisterverbände (ZBV) auch im letzten November wieder für Spektakel sorgte. Zum grossen Publikumsaufmarsch trug zweifellos die Regionalausscheidung der Maurer bei, wo fünf junge Männer um die Teilnahme an den SwissSkills 2020 in Bern kämpften. Zudem fand im Herbst der alljährliche Infomobil-Einsatz in verschiedenen Gemeinden statt, der von zahlreichen Schülern genutzt wurde.