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Betroffene fordern den Abbruch der Saison

Vi. Das Ausgehverbot trifft auch die Sportvereine hart – insbesondere den Fussball, den Zuschauermagneten Nummer 1. Deshalb trafen sich am letzten Samstag die Vertreter der Amateur- Liga und der 13 Regionalverbände zur Krisensitzung. Und sie redeten nicht nur, sondern handelten auch: Die Amateur-Liga im Schweizer Fussball will die Saison abbrechen. Der Antrag lautet, alle Fussball-Meisterschaften ab der 2. Liga interregional abwärts abzubrechen und nicht zu werten. Definitiv ist die Sache noch nicht. Zuständig ist der Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV). Er wird den Antrag und die damit verbundenen Konsequenzen prüfen. Bis Mitte dieser Woche soll ein Entscheid fallen.

Der Antrag erstaunt nicht, nachdem der Bundesrat am vergangenen Donnerstag noch keine Lockerungen für den Sportbetrieb bekanntgegeben hat. Aber wann auch immer die Lockerung erfolgt – abgesehen von gesundheitlichen Risiken hätte es einer logistischen Grossaufgabe entsprochen, für die ausgefallenen hundert und aberhundert Meisterschaftsspiele Nachholtermine zu finden. Sollte der Antrag angenommen werden, würde es in dieser Saison auf regionaler Ebene keine Meister, keine Auf- und Absteiger sowie keine Cup-Sieger geben. Die Teilnehmer am Schweizer Cup sollen per Los aus den in den regionalen Cup-Wettbewerben übrig gebliebenen Teams bestimmt werden.

Nicht Gegenstand dieses Antrags sind die NLA und die NLB der Frauen, die Schweizer Cups der Männer und der Frauen, die Swiss Football League (mit Super League und Challenge League) und die Erste Liga (Promotion League und 1. Liga).

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