Am 8. November erwartet Einsiedeln hohen Besuch. Die Nummer 2 des Vatikans, Kardinalssekretär Pietro Parolin,

besucht im kommenden Monat die Schweiz. Bei ihm laufen die politischen und diplomatischen Fäden zusammen. Der Grund seines Besuches sind die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Schweiz, welche vor 100 Jahren aufgenommen wurden. Das bisher vorläufige Programm sieht am 8. November eine Messe in Einsiedeln vor sowie in Sachseln eine Begegnung mit der Schweizer Bischofskonferenz.

Nachdem Bund und Kanton die Versammlungsbestimmungen verschärft haben, konnte der Vorstand des Fram-Clubs fast nicht anders, als alle drei für diesen Herbst noch geplanten Veranstaltungen abzusagen beziehungsweise auf unbestimmt zu verschieben. Betroffen davon sind der Vortrag der Archäologin Evelyne Marty aus Einsiedeln. Sie hätte am 12. November über die «Ausgrabungen unter dem Klosterplatz» berichtet. Am 3. Dezember hätte es «Von den Freuden der kinderreichen Familie» geheissen. Nina Halpern hätte Geschichten der Benziger-Kolumnistin Cécile Brändli-Probst gelesen – verbunden mit einem Gespräch mit zwei ihrer neun Kinder. Und am 8. Dezember hätte Pater Lukas Helg mit hoffentlich zahlreichen Damen und Herren «O Heiland, reiss die Himmel auf» gesungen. Doch auch dieses offene Adventssingen fällt dem Coronavirus zum Opfer. Es ist wirklich zum «Himmelaufreissen ».

Am letzten Montag, 26. Oktober, fielen zwar auch im Dorf Einsiedeln einige Schneeflocken – erstmalig in diesem Herbst. Von einem Wintereinbruch kann auf unserer Höhe bisher aber nicht gesprochen werden. Die ersten weissen Spuren verschwanden so schnell, wie sie gekommen sind. Obwohl sich die Temperaturen derzeit sehr kalt anfühlen, sind die Minima bis gestern Donnerstag, 29. Oktober, noch nie unter die Nullgrad-Grenze gefallen. Kälter als 0,4 Grad ist es bisher noch nie geworden. Und wie es aussieht, dürfte sich daran in den nächsten Tagen auch nichts ändern. Im Alter von 95 Jahren ist in Wien Peter C. Bettschart gestorben.

Er war der Bruder von Rudolf C. Bettschart (gestorben 2015) sowie von Meinrad Bettschart (Jahrgang 1934), welcher in Brunnen wohnt. Während die beiden Letztgenannten oft in Einsiedeln anzutreffen waren und sich vor allem Rudolf C. Bettschart im Klosterdorf kulturell stark engagierte, hielt sich der älteste der drei Bettschart-Brüder mehrheitlich im Ausland auf. Bekannt war seine Tätigkeit als ehemaliger Generaldirektor von Nestlé Österreich. Peter C. Bettschart wohnte und lebte in Wien. Wie der Todesanzeige zu entnehmen ist, werden die Trauerfeiern in Wien und in Einsiedeln «zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen».

Wer dieser Tage den Gottesdienst der katholischen oder reformierten Kirche aus gesundheitlichen Gründen nicht besuchen möchte oder kann, hat verschiedene Alternativen. Die Gottesdienste des Klosters Einsiedeln werden live auf Youtube übertragen. Die reformierte Kirche Einsiedeln überträgt ihren Gottesdienst am kommenden Sonntag über WhatsApp. Um dabei zu sein, muss man nur der WhatsApp-Gruppe beitreten (www.tinyurl.com/gottesdienst- refeinsiedeln).

Im Rätsel des Einsiedler Anzeigers vom vergangenen Dienstag wurde gefragt, in welchem Jahr die Sommer- und Winterzeit eingeführt wurde. Die richtige Antwort lautet 1981. Gewonnen hat Severin Kälin aus Euthal. Herzliche Gratulation. In der aktuellen Staffel der Sendung «Die Höhle der Löwen Schweiz» treten gleich mehrere Gründer aus unserer Region auf. Die Einsiedler Oliver Huber

und

Paolo de Caro konnten sich in einer vergangenen Folge bereits einen Deal für die Campingplattform «Nomady» sichern (wir berichteten). Am kommenden Dienstag, 3. November, titt der 47-jährige Marcel Graber aus Euthal auf. Er will mit den Löwen einen Deal für sein Startup «Cleverstick» abschliessen. Seine Erfindung sind multifunktionale Wanderstöcke. Zu sehen ist die Sendung um 20.15 Uhr auf dem Sender TV24.