Erntedank-Gottesdienst mit feierlicher Musik

Am letzten Sonntag fand der Erntedank-Gottesdienst statt. Der Singkreis St. Cäcilia und ein Bläser-Quartett liessen – zusammen mit der Messe von Vikar Steffen Michel –- die Veranstaltung in der Jugendkirche zu einem besonderen Erlebnis werden.

WERNER BÖSCH

Seit vielen Jahren steht dieser besondere Gottesdienst der Katholischen Arbeitnehmerinnenund Arbeitnehmer-Bewegung KAB im Zeichen des Dankes. Die verzaubernden Klänge der Bläsergruppe mit Erwin Füchslin und den rund 20 Sängerinnen und Sängern des Singkreises St. Cäcilia unter Leitung von Fabian Bucher und Mirjam Föllmi an der Orgel passten gut zum feierlichen Einzug. Dann fielen die Blicke auf das im rechten Altarraum von Lisbeth Kälin und Michaela Kälin liebevoll bereitgelegte Gemüse, die Früchte und die Zöpfli.

«Ein besonderer Sonntag!» Vikar Steffen Michel begrüsste die zahlreich erschienen Besucherinnen und Besucher herzlich. «Wir wollen Gott danke sagen für seine Schöpfung, für alles, was lebt und von dem wir leben können», eröffnete er den Gottesdienst. Mit Blick auf einen kleinen Teil der Ernte sollten wir uns auch erinnern, denn Erinnern und Danken stehen in ganz engem Zusammenhang. Wir leben in einer Gesellschaft, wo oft mehr gefordert als gedankt wird, wo es häufig an Zeit für Dank und Wertschätzung fehlt. Steffen Michel meinte, es sei doch ein Geschenk, mit anderen Menschen leben und teilen zu dürfen. Nur wer von Herzen danken könne, werde frei für Gott. Auch Jesus habe seinem Vater für die Früchte der Erde gedankt.

Den Fürbitten folgte ein kräftiges «Christus, erhöre uns» des Chors. Er und die Musikanten verzauberten die Gottesdienstbesucher mit der «Kleinen deutschen Festmesse » von Paul Huber und «Verleih uns Frieden» von Felix Mendelssohn. Den herzlichen Applaus haben sich die Damen und Herren mehr als verdient. Welches Lied könnte zum Schluss bes-ser passen als «Nun danket alle Gott»?!

Erlös für ein Hilfswerk Vikar Steffen Michel bedankte sich auch im Namen der KAB bei allen Beteiligten. Im Dank eingeschlossen auch die fünf Ministrantinnen und Ministranten. Bei einem kleinen Apéro gab es im Anschluss Gelegenheit, die Früchte, Zöpfli und das Gemüse käuflich zu erwerben und damit einen Beitrag an das Hilfswerk «Brücke – le pont» zu spenden, welches sich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen benachteiligter Menschen in Afrika und Lateinamerika einsetzt. Den Käuferinnen und Käufern sei an dieser Stelle ganz herzlich für die Unterstützung einer guten Sache gedankt!

Schön bereitgelegt die Früchte, das Gemüse und die Zöpfli. Sie wurden nach dem Gottesdienst zugunsten des Hilfswerks verkauft.

Foto: Werner Bösch