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Kein Bezirk und keine Gemeinde muss 2023 die Steuern erhöhen

Zwar prägt ein insgesamt höherer Aufwand das Jahr 2023; doch kein Schwyzer Bezirk und keine Gemeinde muss deswegen den Steuerfuss erhöhen.

(FD/i) Die Bezirke und Gemeinden haben ihre Budgets und Steuerfüsse für das Jahr 2023 beschlossen. Mehrere Gemeinden konnten den Steuerfuss senken (siehe Grafik). Insgesamt erhöht sich der budgetierte Aufwandüberschuss aller Bezirke und Gemeinden gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Millionen Franken. Knapp die Hälfte der Gemeinwesen erwartet gegenüber dem Vorjahr ein besseres Resultat.

Ausschliesslich Steuersenkungen Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in den Bezirken und Gemeinden haben die Budgets für das Jahr 2023 verabschiedet und die Steuerfüsse genehmigt. Zwei Bezirke und sechs Gemeinden senken die Steuerfüsse. Der Bezirk Schwyz sowie die Gemeinden Arth, Steinen, Morschach und Illgau haben den Steuerfuss für 2023 um 10 Prozent einer Einheit reduziert. Der Bezirk March hat den Steuerfuss um 3 Prozent herabgesetzt. Die Gemeinden Wollerau und Freienbach reduzieren den Steuerfuss für natürliche Personen um 5 Prozent und führen zudem einen separaten Steuerfuss für juristische Personen ein.

Die Steuerfussreduktion der Gemeinde Tuggen sowie das Budget sind noch nicht rechtskräftig, da nach der Gemeindeversammlung eine Stimmrechtsbeschwerde eingereicht wurde.

Aufwand tendiert in Richtung der Milliardengrenze Die Bezirke und Gemeinden blicken weiterhin zuversichtlich in die Zukunft. So rechnen die meisten Gemeinwesen bereits für das laufende Jahr mit einem besseren Abschluss. Für das nächste Jahr wird mit einem leicht höheren Steuerertrag budgetiert. Der Gesamtaufwand der Bezirke und Gemeinden nimmt gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent respektive 44,9 Millionen Franken zu und beträgt 964,5 Millionen.

Dies begründet sich in steigenden Personal- und Sachaufwänden, hauptsächlich infolge der Teuerung sowie höherer Ausgaben im Bereich Soziales. Hingegen rechnen die Gemeinwesen für das Jahr 2023 erneut mit höheren Steuererträgen und budgetieren insgesamt einen Ertrag von 945 Millionen Franken. Dies entspricht einem Zuwachs von 39,9 Millionen oder 4 Prozent gegenüber dem Voranschlag 2022.

Kanton bewertet Situation als «sehr solide» Insgesamt kalkulieren der Bezirk Höfe sowie fünf Gemeinden einen Ertragsüberschuss. Die restlichen Gemeinwesen weisen einen Aufwandüberschuss aus. Über alle Gemeinwesen resultiert in der Erfolgsrechnung ein gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Millionen Franken leicht höherer Aufwandüberschuss von 19,5 Millionen. Über den gesamten Kanton betrachtet kann die finanzielle Situation der Schwyzer Bezirke und Gemeinden als sehr solide beurteilt werden.

Gesamthaft planen die Bezirke und Gemeinden Investitionen in der Höhe von 231,9 Millionen Franken. Die Investitionen fallen damit im Vergleich zum Vorjahr um knapp einen Viertel höher aus.

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