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Wo die Einbrecher im Kanton Schwyz aktiv sind

Sollte ein Einbrecher «auf frischer Tat» ertappt werden, rät die Polizei, auf keinen Fall zu versuchen, ihn zu überwältigen

Die Zahlen aus allen Gemeinden im Kanton Schwyz zeigen: Innerschwyz ist allgemein sicherer als der äussere Kantonsteil.

ale. Erstmals seit Langem steigt die Zahl der Einbrüche in der Schweiz . Grund dürfte ein Aufholeffekt nach zwei einbruchsarmen Pandemiejahren sein. In der Zentralschweiz schlagen Einbrecher jedes Jahr rund 2200 bis 3200 Mal zu – Tendenz leicht sinkend. Am meisten Einbrüche in Innerschwyz wurden zwischen den Jahren 2017 und 2021 in den Gemeinden Morschach mit 1,33, Ingenbohl mit 1,06 und Schwyz mit 1,02 Einbrüchen pro Hundert Einwohnerinnen und Einwohner verübt. Ganz von Einbrüchen verschont blieb Riemenstalden.

In der Nähe eines Autobahnanschlusses Die Unterschiede zwischen den 157 Zentralschweizer Gemeinden sind aber klein. Dennoch lassen sich anhand von Daten Verhaltensmuster bei den Delikten aufzeigen.

Bei den Übeltätern sind Orte beliebt, die in der Nähe eines Autobahnanschlusses liegen. Einige Gemeinden entlang der A2 (Basel–Luzern–Gotthard) sowie der A14 (Luzern–Zug) weisen erhöhte Werte auf. «Wir stellen fest, dass vermehrt Ortschaften heimgesucht werden, die verkehrstechnisch gut angebunden sind», sagt Christian Bertschi, Mediensprecher der Luzerner Polizei.

Die Täterschaft sei sehr mobil und suche sich die Objekte vor allem entlang der Autobahn oder anderer Hauptverkehrsachsen unter dem Aspekt «schnell hin und schnell wieder weg» aus. Polizei räumt mit Mythen auf

Wie vermögend die Bevölkerung ist, spielt für Täter offenbar keine Rolle. Gut betuchte Gemeinden wie Meggen, Baar oder Freienbach verzeichnen weniger Einbrüche als im Durchschnitt. Dass Villen ein bevorzugtes Ziel von Einbrechern sind, gehört ins Reich der Mythen.

Überwachung: Dass Täter in den sozialen Medien nach Ferienfotos suchen und dann bei den Ferienabwesenden zuschlagen, kann laut Bertschi vorkommen. «Wir empfehlen, keine Notizen an der Wohnungstüre oder Mitteilungen auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen, in denen die Abwesenheit erwähnt wird. Zudem soll die Abwesenheit nicht auf Facebook oder Instagram kommuniziert werden. Am besten soll die Anwesenheit vorgetäuscht werden.» Gaunerzinken: Kleine, oft mit Filzstift gemalte Zeichen zum Beispiel auf Briefkästen spielen heute keine grosse Rolle mehr. Nicht selten handelt es sich um irgendwelche Zeichen von spielenden Kindern.

Widerstand leisten: Täter scheuen die Konfrontation. Dass Hausbewohner in der Nacht von Einbrechern überrascht werden, ist die Ausnahme. Sollte ein Einbrecher zufällig «auf frischer Tat» ertappt werden, rät die Polizei, auf keinen Fall zu versuchen, sie oder ihn zurückzuhalten oder so-gar zu überwältigen. Bertschi: «Ziehen Sie sich zurück und wählen Sie den Notruf 117. Versuchen Sie, das Kontrollschild zu erkennen, aber bringen Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr.»

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