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Ärztelisten aktualisiert halten

IN KÜRZE

Kanton. Um eine qualitativ gute Gesundheitsversorgung sicherzustellen, müssen die Zahlen der Ärztinnen und Ärzte aktuell sein. Das Schwyzer Amt für Gesundheit und Soziales führt zwei Listen, um sich ein Bild über die Anzahl der im Kanton Schwyz zugelassenen Ärztinnen und Ärzte zu machen: Die Liste der vom Kanton Schwyz erteilten ärztlichen Betriebsausübungsbewilligungen (BAB) sowie die Liste der für die Abrechnung über die obligatorische Krankenpflege (OKP) zugelassenen Ärztinnen und Ärzte.

Diese Listen seien von entscheidender Bedeutung, um eine etwaige Unter- oder Überversorgung gewisser ärztlicher Fachgebiete korrekt beurteilen zu können, schreibt der Einsiedler SP-Kantonsrat und Arzt Antoine Chaix in einem Postulat.

Auch die Planung und Organisation des Notfalldienstes beruhe auf diesen Zahlen. Die für die Organisation verantwortliche Ärztegesellschaft des Kantons Schwyz (AGSZ) ist darauf angewiesen, dass diese Listen immer nachgeführt sind.

Die AGSZ habe aber nur Zugang zur BAB-Liste, die aber nicht aktualisiert sei, moniert der Postulant. Die AGSZ gehe davon aus, dass fünf bis zehn Prozent aller BAB-Träger die gesetzlichen Voraussetzungen nicht mehr erfüllten und die BAB eigentlich gelöscht werden müsste.

Chaix fordert vom Schwyzer Regierungsrat, ein System zu erarbeiten, das erlaubt, die Listen so aktuell zu halten, dass tatsächlich nur Medizinkräfte darauf figurieren, die die entsprechenden Voraussetzungen erfüllen.

Falls die Liste der für die Abrechnung über die OKP zugelassenen Ärztinnen und Ärzte laufend aktualisiert wäre, sollte sie für die Organisation der Notfalldienste der AGSZ zu Verfügung gestellt oder die BAB-Liste laufend korrigiert werden./ hrr

Kanton. «Lernpass plus» ist eine Online-Plattform für individuelle Förderung in schulischen Kernkompetenzen. Seit dem Jahr 2019 wird in den Oberstufen des Kantons Schwyz dieses Lernfördersystem obligatorisch eingesetzt.

Dabei seien besonders die Stellwerktests im achten und neunten Schuljahr für alle Jugendlichen obligatorisch und die Resultate könnten dem Volksschulzeugnis beigelegt werden, wie SP-Kantonsrat Franz Camenzind (Einsiedeln) in einer Interpellation schreibt.

Gerade im klassenübergreifenden Unterricht, wie er an kooperativen Sekundarschulen (Oberarth, Einsiedeln, Rothenthurm und Unteriberg) in den Niveau- Fächern Mathematik, Englisch und Französisch durchgeführt wird, sei die Anwendung des Tools eine «Herausforderung ». Franz Camenzind möchte von der Schwyzer Regierung wissen, wie stark der «Lernpass plus» genutzt werde. Weiter fragt er, inwieweit der Kanton Schwyz das Tool auf die kantonalen Bedürfnisse ausrichten könne.

Die digitale Lösung wird extern via der PH St. Gallen eingekauft. Schliesslich interessiert ihn auch, wie viele Sekundarlehrpersonen im Kanton die Stellwerktests in ihrem Unterricht «vorbehaltlos unterstützen» und wie gross der Anteil an Berufsbildungslehrpersonen sei, die auf Stellwerk in ihrem Unterricht Bezug nähmen./mri

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