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«Zugänglichkeit für alle ist auch im Tourismus wichtig»

«Zugänglichkeit für alle ist auch im Tourismus wichtig» «Zugänglichkeit für alle ist auch im Tourismus wichtig»

Kürzlich informierten Schwyz Tourismus und Pro Infirmis über das Projekt «Digitale Zugänglichkeitsdaten». Im Zentrum der Ausführungen standen die Aufgaben der künftigen Datenerfasserinnen und Datenerfasser.

Schwyz Tourismus und Pro Infirmis möchten diesen Frühling mit dem Erfassen von Informationen zur Zugänglichkeit von touristischen Objekten im Kanton Schwyz wie Restaurants, Hotels, Museen und Sehenswürdigkeiten starten. Dafür sind sie auf die Unterstützung von Betroffenen angewiesen. Deshalb luden sie kürzlich Personen, die sich für eine Mithilfe interessieren, zu einem Informationsanlass ins Seehotel Waldstätterhof in Brunnen ein.

Eine Betroffene berichtete

Carmen Schuler, Schwyz Tourismus und Leiterin des Schwyzer Projekts, freute sich, dass über zwanzig Personen die Einladung angenommen hatten. Nach ihrer Begrüssung erläuterte Vendelin Coray, Geschäftsführer Schwyz Tourismus, weshalb und wie die Zusammenarbeit zwischen Schwyz Tourismus und Pro Infirmis zustande kam: «Zugänglichkeit für alle ist auch im Tourismus wichtig.» Patricia Steinmann, Pro Infirmis Thurgau, legte anschliessend dar, weshalb das Projekt für Pro Infirmis wichtig ist. Mit ihren Dienstleistungen fördere Pro Infirmis das selbstständige und selbstbestimmte Leben von Menschen mit Behinderungen, erklärte sie: «Und dieses Ziel möchten wir gemeinsam mit den Betroffenen erreichen», so Patricia Steinmann.

Daniela Alabay zeigte den Anwesenden schliesslich auf, wie das Projekt in der Praxis aussieht: Sie führte Schritt für Schritt durch die Aufgaben und das Vorgehen vor Ort. Daniela Alabay ist selbst von einer Sehbehinderung betroffen und verfügt bereits über viel Erfahrung als Erfasserin. Aufmunternd meinte sie: «Das Erfassen ist schnell gelernt – und Sie können mit Ihrer Mitarbeit einen wertvollen Beitrag leisten.» Start im Mai Carmen Schuler war sehr zufrieden mit der Veranstaltung: «An diesem lebendigen Nachmittag durften wir spannende Persönlichkeiten mit verschiedensten Betroffenheiten kennenlernen und viele allgemeine und individuelle Fragen beantworten.» Die Teilnehmenden haben nun Zeit, sich zu überlegen, ob und wie sie sich in das Projekt einbringen können. Als nächster Schritt wird die Schulung folgen, damit im Mai die ersten Erfassungsteams anfangen können.

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