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Des Klosters neue Spezial-Führung

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Neu: Literarische Führung im Kloster Einsiedeln

Bruder Gerold Zenoni hat eine literarische Führung entwickelt, wobei in Bild und Ton bekannte Schriftsteller präsentiert werden, die in Verbindung zum Kloster Einsiedeln stehen. Am vergangenen Sonntag, 11. Juni, feierte das Projekt Premiere.

Während der letzten zwei bis drei Jahre hat Bruder Gerold Zenoni stetig an der Umsetzung einer besonderen Idee gearbeitet – eine literarische Führung. Dass dies unter Umständen auch langweilig sein könnte, war die steile These von Abt Urban Federer, der in einer Ansprache einige Gedanken zu Literatur teilte. Natürlich liess sich diese Theorie nicht bestätigen, was bereits durch das zahlreiche Erscheinen der geladenen Gäste anzunehmen war. Auch Bruder Gerold Zenoni wandte sich mit begrüssenden und dankenden Worten an das Publikum.

Die Vernissage dieses Projekts sei für ihn, wie «wenn Freude und Glück sich die Hände reichen». Mit dieser Energie startete schliesslich die Vorstellung der literarischen Führung «Von Paracelsus bis Hürlimann ». Die Sprecher Anatole Taubman, Sylvia Silva und Felice Zenoni führten die Textstellen direkt im Grossen Saal des Klosters Einsiedeln vor. Die Führung handelt von berühmten Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die Gäste des Klosters waren oder das Stift Einsiedeln in ihren Büchern und Briefen erwähnt haben. Darunter vertreten sind Grössen wie Jeremias Gotthelf, Annette von Droste-Hülshoff und Johanna Spyri.

Für die späteren Führungen, die ab 16. August 2023 beim Wallfahrtsbüro buchbar sind, wurden die Textstellen in einem Tonstudio aufgezeichnet.

Initialzündung durch Mitbruder Bruder Gerold Zenoni bezeichnete seinen Mitbruder Pater Cyrill Bürgi als «Vater der literarischen Führung», da er das Projekt vorschlug, was sofort auf Begeisterung stiess. Da Bruder Gerold allgemein sehr an Literatur interessiert ist und sich auch zuvor bereits intensiv mit der Thematik beschäftigt hatte, war für ihn gleich klar, dass er die gelieferte Idee umsetzen kann und möchte. Daraufhin ging er alte «Salve»-Hefte durch, in denen er in der Vergangenheit bereits Texte zu verschiedenen Schriftstellern und ihrer Verbindung zum Kloster Einsiedeln geschrieben hatte. Aus diesen Ergebnissen traf er eine Auswahl, die sich für das Projekt eigneten. Danach kümmerte er sich um Sprecher, unter denen auch sein eigener Bruder ist, organisierte das besagte Tonstudio für die Aufnahmen und lud schliesslich zur Premiere, die am letzten Wochenende stattfand. Da im Vorhinein kaum Zeit für Proben blieb, sei Bruder Gerold ein wenig aufgeregt gewesen, wie er nach der Aufführung verriet. Auch die Technik habe ihm Sorgen bereitet. Er sei aber sehr zufrieden über das Ergebnis, und die positiven Rückmeldungen, die nach dem Ende des Anlasses sogleich folgten, seien Musik in seinen Ohren.

Buchungen ab 16. August über wallfahrt@kloster-einsiedeln.ch

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