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«Ein Gemeinschaftskonzert ist ein weiterer Schritt»

«Ein Gemeinschaftskonzert  ist ein weiterer Schritt» «Ein Gemeinschaftskonzert  ist ein weiterer Schritt»

Am kommenden Samstag, 17. Juni, findet das Gemeinschaftskonzert der Jugendmusik und der Feldmusik Bennau im Kultur- und Kongresszentrum Zwei Raben statt. Matteo Erny spielt aktiv in beiden Musikvereinen als Waldhornist.

Für welchen Verein lassen Sie am kommenden Samstag ihr Instrument erklingen? Für beide. Im ersten Konzertteil spielt die Jugendmusik und im zweiten Konzertteil die Feldmusik Bennau. Dadurch kann ich gut bei beiden mitspielen. Ich muss in der Pause einfach das Hemd wechseln. Das klingt anstrengend … vor allem als Bläser … Es wird sicher eine Herausforderung, da es ganze, eigene Konzerte sind. Der Ansatz, also die Lippenmuskulatur, muss gut trainiert sein. Ich habe auch gute Unterstützung im Register. Music Unites! – Musik verbindet, heisst der Titel des Konzertes. Wie kam es zu der Verbindung zwischen den beiden Musikvereinen?

Der Kontakt zwischen den Erwachsenenvereinen und der Jugendmusik besteht schon immer. Ab einem gewissen Zeitpunkt kommen die Erwachsenenvereine auf die jungen Musikanten zu. Ein Gemeinschaftskonzert ist ein weiterer Schritt. Ich finde es etwas sehr Schönes, dass die Jugendmusik zusammen mit den Erwachsenen ein Konzert auf die Beine stellt. Dazu kann man auch sagen, dass Bennau in den letzten paar Jahren sehr viel in die Jugendarbeit investiert hat. Dies ist nun ein kleiner Höhepunkt dieser Bemühungen. Seit wann spielen Sie in der Jugendmusik?

Seit 2015. Durch den Musikunterricht kam ich zum Aspirantenspiel und danach in die Jugendmusik. Das ist so der übliche Weg. Und wie kam es zu Ihrem Engagement bei der Feldmusik Bennau?

Ich wurde von der Feldmusik Bennau nach einem Jugendmusikkonzert angefragt. Gleichzeitig wurden auch viele andere, die ich kenne, angefragt – das war 2021. Wir sind dann alle der Feldmusik Bennau beigetreten. Bringen Sie alles gut unter einen Hut?

Ja, das funktioniert gut. Die Proben sind an unterschiedlichen Tagen. Das passt. An Fronleichnam hatten beide ein Konzert. Es wurde klar abgemacht, wer wo spielt, damit die Besetzung an beiden Konzerten ausgewogen war. Was gefällt Ihnen besonders an der Feldmusik Bennau? Vieles. Es funktioniert sehr gut im Verein auf musikalischer Ebene. Letztes Jahr spielten wir am Luzerner Kantonalen Musikfest und erspielten in der ersten Stärkeklasse den zweiten Rang. Der neue Dirigent, Thierry Rau, macht das super, motiviert die Leute und hat ein enormes Wissen. Nebst dem Musikalischen gefällt mir auch das Kollegiale durch alle Altersschichten hindurch. Jeder kann mit jedem reden. Irgendwann ist man zu alt für die Jugendmusik. Was werden Sie vermissen, wenn Sie dann gehen? Am meisten werden mir die gleichaltrigen Mitmusikanten fehlen, mit welchen ich schon seit langer Zeit musiziert habe. Zusätzlich besteht eine sentimentale Verbindung zur Jugendmusik. Es ist die erste grosse Musik, der ich beigetreten bin und in welcher ich tolle Konzerte gespielt habe.

Erwin Füchslin ist wieder zurück bei der Jugendmusik als Dirigent. Wie spielt es sich unter seiner Leitung? Gut. Er macht das als Projektdirigent bis zum Eidgenössischen Musikfest im Herbst. Er hat viele seiner ehemaligen Leute angefragt, die nun als Aushilfe spielen, damit die Besetzung stabil ist. Dadurch tönt es wieder voller und satter mit den erfahrenen Führungsleuten in den Registern. Man spürt sein Engagement und seine Freude an dieser Aufgabe. Er ist immer aufgestellt und dankbar, wenn wir eine gute Leistung gebracht haben.

Matteo Erny

Jahrgang: 2002 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Student Hobbys: Musik, Waldhorn Ausdauersport, Lesen

Foto: Lukas Schumacher

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