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Bierernst

Die hätten ihre Statistik aber auch früher veröffentlichen können! Really. Jetzt haben sie mir meinen ganz persönlichen Saisonhöhepunkt versaut. Mein Münchner Oktoberfest ist futsch. Ich habe im falschen Zelt gebucht. Im teuersten! Also fast im teuersten, sagt die Statistik. Nur im Weinzelt kostet das Bier noch mehr. Aber wer bucht schon ein Oktoberfest in einem Weinzelt!

Doch auch in meiner Käfer Wiesn-Schänke kassieren die für eine Mass deutlich mehr ein als etwa im Museumszelt. Das geht mit der Zeit ins Geld. Und gar dop-pelt, da auch Hähnchen und Haxen einiges über dem Durchschnittspreis liegen. Doch dem Fass den Boden heraus schlägt der Kostenvergleich der nicht-alkoholischen Getränke. Da gehört meine Käfer Wiesn-Schänke zu den günstigsten! Stellen Sie sich das einmal vor: Ich fahre ans Oktoberfest, und frage nach der günstigsten Spezi. Ich wette, die Münchner würden mich auf der Stelle rauswerfen.

Ich hab’ dann telefonisch versucht, meinen Käfer Wiesn-Schänke-Platz gegen einen im Museumszelt einzutauschen. Dort schenkt man blöderweise aber Spatenbier aus, das ich überhaupt nicht mag. Und so fragte ich in München ganz anständig nach, ob sie mir im Museumszelt allenfalls Paulaner aus der Wiesn-Schänke zu Museumszelt Preisen servieren könnten – und eine Haxn aus dem Hacker- Festzelt, da diese dort am günstigsten sind … Da hängt das Madl am anderen Ende der Leitung das Telefon einfach auf. Ja, gibts denn so ’was! Diese Mischbatterien von Organisatoren können mich mal. Ich habe beschlossen, dass München auf mich verzichten muss. Und den ganzen Oktober trinke ich nur Einsiedler Bier – «z’Leid».

* Irgendwie reut Herr Hanspeter Gyr die vorausbezahlte Reservation. Er überlegt sich, vielleicht inkognito nach München zu fahrnen …

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