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Schwyzer SVP will dritte Oberstufe stärken

Schülerinnen und Schüler sollen besser auf die Berufsmatura vorbereitet werden.

«Die SVP des Kantons Schwyz bemängelt seit Jahren die Abnahme der schulischen Anforderungen in der dritten Oberstufe», schreiben die beiden Kantonsräte Max Helbling, Steinerberg, und Ueli Kistler, Reichenburg, einleitend in ihrer eben eingereichten Motion. Denn tendenziell würde eine eher entspannte Atmosphäre vorherrschen.

Belastung der Schüler in der Lehre reduzieren Aus diesem Grund möchten sie, dass der Schwyzer Regierungsrat das Volksschulgesetz so anpasst, dass für zukünftige Berufsmaturandinnen und -maturanden ein Angebot geschaffen wird, das bereits in der dritten Oberstufe Schulstoff für die höheren Ansprüche der Berufsmatura vermittelt.

«Mit dieser Massnahme könnte die Belastung der Schülerinnen und Schüler in der Lehre etwas reduziert sowie die dritte Oberstufe aufgewertet werden, was auch direkt den Unternehmen und dem Gewerbe zugute käme», finden die beiden SVP-Politiker.

Denn mittlerweile habe sich die Berufsmatura als wichtiges Gefäss in der Bildungslandschaft etabliert, und viele Jugendliche würden diese anspruchsvolle Ausbildung besuchen. Doch insbesondere bei dreijährigen Lehren verursache der zusätzliche Unterricht für die Berufsmatura viele Abwesenheiten in den Lehrbetrieben, was zum Teil zu fehlenden praktischen Fähigkeiten führe. Ausserdem seien die Lehrbetriebe durch die vielen Absenzen ihrer Lehrlinge ebenfalls gefordert und würden deshalb häufig empfehlen, die Berufsmatura erst nach der Lehre zu absolvieren.

Jugendliche in Mint-Fächer stärken «Um diese Problempunkte zu verbessern, bietet es sich in der dritten Oberstufe an, für zukünftige Berufsmaturanden einen anspruchsvolleren Lehr-plan, insbesondere in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, zu führen. Mit diesem Angebot könnte leistungswilligen Schülerinnen und Schülern der Einstieg in die Berufsmatura oder allenfalls stark fordernde Berufe erleichtert werden», sind die Motionäre überzeugt. In anderen Kantonen seien diesbezüglich bereits sehr positive Erfahrungen gemacht worden.

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