Wohin rollen die Bälle?
KOMMENTAR
Die zwei grössten Maskenbälle unserer Region, der Mäuder- und der Bürgerwehrball, sind im Wandel. Jetzt ist klar, dass die gesunkenen Besucherzahlen nach der Coronakrise kein temporäres Ereignis waren, sondern ein Trend. Das Ergebnis der, im Vergleich zur Zeit vor Corona, stark gesunkenen Eintritte ist zu viel Platz für zu wenige Hudi. Den nächsten Trend entdeckt man in der Verteilung der Gäste. Das Zwei Raben ist so gut wie leer, die Bars und Beizen voll. Als Organisator darf man dazu wohl sagen: Lieber so als umgekehrt, denn es ist allgemein bekannt, dass im «Zwei Raben» für Vereine finanziell nicht viel zu holen ist. Niemand hätte sich vor ein paar Jahren vorstellen können, dass es jemals so weit kommen könnte. Damals, als man am Mäuderball nicht mehr in den Saal eingelassen wurde, weil es zu voll war, oder der Bürgerwehrball, der mit weniger Aussenbetrieb den Saal mit einer genialen Party meistens gut füllte. Eine Ära ist zu Ende. Die Verantwortlichen ha-ben nun Gewissheit, dass etwas geändert werden muss. Der Knackpunkt ist das «Zwei Raben». Setzt man alles auf den Einsiedler Eventsaal oder setzt man auf eine eigene Lösung? Die Fasnachtsgesellschaften sind gefordert. Wir dürfen gespannt sein, in welche Richtung die Bälle 2025 rollen werden.