Veröffentlicht am

Triaplus-Patienten: Anstieg bricht nicht ab

Triaplus-Patienten:  Anstieg bricht nicht ab Triaplus-Patienten:  Anstieg bricht nicht ab

Maximale Auslastung und deutlich mehr Fälle in den Ambulatorien der Erwachsenen- und der Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Für die Triaplus AG war 2023 ein absolutes Rekordjahr: Im stationären Bereich wurde mit plus 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr die höchste Anzahl Pflegetage seit der Gründung registriert. Auch in den Ambulatorien der Erwachsenen- und der Kinderund Jugendpsychiatrie wurden gemäss Mitteilung bedeutend mehr Personen behandelt, vor allem in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Im Bereich der ambulanten Kinder- und Jugendpsychiatrie und im stationären Bereich waren es 10 Prozent mehr. In der ambulanten Erwachsenenpsychiatrie stiegen die Fälle um rund 5 Prozent.

Den wesentlich höheren Erträgen stehen gemäss den Verantwortlichen die signifikant gestiegenen Ausgaben für Energie, Informatik und Lebensmittel gegenüber. Auch die Personalkosten seien deutlich über dem Budget gewesen. «Durch die grosse Behandlungsnachfrage über alle Bereiche konnten diese Ausgaben aufgefangen werden. So resultiert per Ende 2023 ein positives Finanzergebnis von 0,9 Millionen Franken », heisst es weiter. 2023 lancierte Triaplus mehrere Projekte, die bei der Prävention ansetzen oder einen niederschwelligen Zugang bieten. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie startete ein Präventionsprogramm für Jugendliche nach einem Suizidversuch, und in der Klinik Zugersee können auf der Station für junge Erwachsene seit Anfang 2023 auch Jugendliche ab 16 Jahren aufgenommen werden.

Für Erwachsene, die schon öfter stationär behandelt wurden, gibt es seit Mitte 2023 das Pilotprojekt «Intuk». Die individuelle, multiprofessionelle Unterstützung zielt auf die speziellen Bedürfnisse dieser Menschen ab und soll Klinikaufenthalte reduzieren. Im Herbst startete zudem das Projekt «Gesundheitskompetenz dank selbsthilfefreundlicher Spitäler», das der Förderung der gemeinschaftlichen Selbsthilfe als Ergänzung zu einem stationären Aufenthalt und zur Nachsorge dient. Weiter wurde die Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Zug im Bereich der Konsiliarpsychiatrie ausgebaut. Der Betrieb der Kindertagesklinik in Steinen star-tet zu Beginn des Schuljahrs 2024/2025 und bietet Platz für zwölf Kinder aus den Kantonen Schwyz und Uri.

Foto: Petra Imsand

Share
LATEST NEWS