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«Die Zufriedenheit und Dankbarkeit der Turnfamilie ist unglaublich!»

«Die Zufriedenheit und Dankbarkeit  der Turnfamilie ist unglaublich!» «Die Zufriedenheit und Dankbarkeit  der Turnfamilie ist unglaublich!»

Während acht Jahren stand Michi Iten dem Organisationskomitee des 20. Schwyzer Kantonalen Turnfests KTF24 vor. Der Einsiedler Anzeiger unterhielt sich vorgestern Mittwoch mit ihm.

Tag drei nach dem KTF24. Wie geht es Ihnen?

Die letzten zwei Tage ging es mir gut. Im Grundsatz bin ich sehr zufrieden und glücklich. Aber ich fühle mich im Moment auch leer. Heute war ich sehr müde. Eben erhielt ich ein Video, welches den Abbau der Helferbeiz zeigte und wie sie wegfuhr. Somit sind alle Abbauarbeiten abgeschlossen. Und für mich ein typisches Zeichen, dass es fertig ist. Beschreiben Sie das KTF24 mit Ihren eigenen Worten? Die Zufriedenheit und Dankbarkeit der Turnfamilie ist unglaublich! Wir hatten am Samstag beispielsweise noch zusätzliche Unterkünfte organisiert. Die Turnerinnen und Turner auf dem Zeltplatz hinter dem Kloster gaben sich aber mit dem Vorhandenen zufrieden. Wie viele Stunden haben Sie von Freitag- bis Montagmorgen geschlafen? (Rechnet) Da komme ich auf 18 Stunden. Das war wohl deutlich mehr als andere Mitglieder im OK. Was war Ihr persönlicher Höhepunkt am Turnfest? Das war am Samstagmorgen, als die ersten Turnvereine bei Sonnenschein auf dem Festgelände eingetroffen sind und das Festgelände sich mit vielen Turnerinnen und Turnern füllte. Da hatte ich Hühnerhaut. Was würden Sie mit dem Wissen von heute anders machen?

Darüber habe ich mir bis jetzt noch keine Gedanken gemacht. Vieles, was wir geplant haben, hat gut funktioniert. Was denken Sie, wie wird das Finanzielle aussehen? Gefühlsmässig können wir der Abrechnung positiv entgegensehen. Um genaue Zahlen zu nennen, ist es viel zu früh. Welche unerwarteten Herausforderungen oder Überraschungen sind während des Anlasses aufgetreten und wie haben Sie darauf reagiert? Am Samstagabend um 19.30 Uhr war das Festzelt beinahe voll. Wir befürchteten, dass das Zelt bis zum Start der «Mountain Crew» überfüllt sein wird. Die Teilnehmer und Besucher haben sich dann aber gut in den verschiedenen Festhütten verteilt. Zudem haben sich die Turner fast überall trockene Plätzchen gesucht und gefunden. Aufgrund des Wetters mussten wir etwas kulanter sein. Wir mussten dennoch einige wegweisen, denn gleich überall durften sie sich nicht niederlassen. Wie viele Besucher hatte es?

Ich schätze, am Samstagabend waren rund 4500 Personen auf dem ganzen Festareal zwischen Brüelparkplatz und Gangulf-Kapelle anzutreffen.

Wie war das Feedback der Teilnehmer und Besucher?

Die Rückmeldungen waren durchs Band positiv. Viele waren erstaunt, was wir hingestellt ha-ben. Gelobt wurden wir auch für die Details, wie zum Beispiel die Dekorationen. Auch erhielten wir Lob über die Sauberkeit der Toilettenanlagen.

Und vom Turnverband?

Auch dieser war restlos glücklich über den Anlass. Was sagten die Bands und DJs?

Ich selbst habe nicht mit ihnen gesprochen. Einzig die vielen Instagram- Posts habe ich gesehen und nach jenen waren auch sie alle zufrieden.

Wie empfanden Sie die Stimmung unter den Teilnehmenden?

Die war sehr gut. Ein grosser Teil der Turnfamilie kennt sich ja von den vielen anderen Anlässen. Ein Turnfest ist auch eine Art Klassentreffen, bei dem man sich alle Jahre wieder sieht.

Und unter den Helfern?

Ich war erstaunt, auch da war die Stimmung top. Alle waren motiviert und zogen für das Turn-fest am selben Strick. Obwohl wir am Sonntagabend beim Aufräumen mit normalen Turnschuhen durch den Schlamm waten mussten, war die Stimmung immer noch gut. Alle haben immer mitgedacht und standen so voll hinter dem KTF24. Auch die Helfer waren stolz, was wir die letzten drei Wochen geleistet ha-ben.

Wird es einen Abschlussanlass geben? Ja, das ist angedacht. Wir war-ten jetzt erst mal die Zahlen ab. Wir werden diese zu gegebener Zeit bekannt geben. Gibt es ansonsten weitere Erkenntnisse?

Bei einem nächsten Anlass die-ser Grösse würde ich alle externen Beteiligten noch früher ins Boot holen. Welche Tipps geben Sie dem OK-Präsidenten des KTF im Jahr 2049, also in 25 Jahren? Er solle mit den OK-Präsidenten der vorherigen Feste in Kontakt treten und sich austauschen. Sicherlich ein Pluspunkt ist das Durchlesen der verschiedenen Schlussberichte und das Aufbauen auf den Erfahrungen der vorherigen OKs. Und was wollten Sie sonst noch sagen? Ich danke der Bevölkerung von Einsiedeln für das Verständnis und die Unterstützung rund um das Turnfest. Ebenso geht ein Dank an die zahlreichen Sponsoren, welche uns finanziell oder materiell unterstützt ha-ben, sowie an die Einsiedler Behörden für die konstruktive Zusammenarbeit. Und dann natürlich an unsere über 900 freiwilligen Helferinnen und Helfer.

Foto: René Hensler

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