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Geschenk an die Bevölkerung

Geschenk an die Bevölkerung Geschenk an die Bevölkerung

Einsiedeln. Erschienen am 22. Juni 1999. Die Genossamen des Bezirks Einsiedeln wollen ihren 150. Geburtstag gebührend feiern. Mit verschiedenen Aktivitäten treten sie dieses Jahr an die Öffentlichkeit. Als Geschenk an die Bevölkerung wird auf dem Bahnhofplatz ein Brunnen erstellt. Die Arbeiten stehen nun bereits kurz vor der Beendigung. Mit den Arbeiten beauftragt wurde der Bennauer Steinmetz Peter Betschart. Innerhalb von zweieinhalb Monaten sind diese soweit fortgeschritten, dass nur noch die Feinarbeit auf die Erledigung wartet. So müssen noch die sieben Wappen aus dem ursprünglich 22 Tonnen schweren Sandstein geschlagen und die Beschriftung vorgenommen werden. Bis anhin seien die Arbeiten problemlos vonstatten gegangen, zeigte sich Betschart erfreut. Praktisch fertig ist auch die Restaurierung der Meinradsstatue, welche auf die rund 4,35 Meter hohe Sandsteinsäule des Brunnens zu stehen kommt. Um die faustgrossen Löcher auszumodellieren, musste der Einsiedler Albert Bingisser kräftig Hand anlegen. Da die 1934 erstellte Statue aus Kunststein ist, soll sie noch einen Anstrich erhalten, damit sie farblich zum Sandstein-Brunnen passt.

Einsiedeln. Erschienen am 28. Juni 1974. Festorganisationen sind anforderungsreich und recht beschwerlich geworden. Das «Seeverbands- Turnfest» machte da keine Ausnahme, wenn auch zu sagen ist, dass die Turner und ihre Helfer sich erneut diszipliniert ihrer Aufgabe unterzogen und den Ruf der Waldstatt als Festort gestärkt ha-ben. Daran ändern auch wenige, ihren Übermut auf unrühmliche Art «kühlende» Unbedachte nichts. Dass sie den Gesamteindruck trübten, ist nicht wegzudeuten. Turnfeste sind reichlich arbeitsintensiv und «gross» geworden! Die verschiedenen Wettkampfarten, welche auf die Möglichkeiten des Einzelnen wie kleinster Sektionen Rücksicht nehmen, machen die Arbeit des Turnkomitees etwa zum planerischen Grosseinsatz. Anlagen und Geräte verschiedenster Art gilt es herzurichten und bereitzustellen. Turnkomiteechef Meinrad Kälin und seine vielen Helfer können ein Lied davon singen.

Einsiedeln. Erschienen am 28. Juni 1949. Centenarien häufen sich. Man feiert die Jubiläen mit mehr oder weniger Recht, mit mehr oder weniger Pomp und Festlichkeit. Eine Jahrhundertfeier hat allseitig ihre Bedeutung: 100 Jahre Männergesang. Der Männerchor Einsiedeln, als Rechtsnachfolger des Gesangsvereins, kann mit fro-hem Sinn und berechtigtem Stolz auf eine 100jährige Vergangenheit zurückblicken. Nicht dass man nicht schon früher gesungen hätte. Man weiss, dass zur Zeit der französischen Invasion 1798 neben einem Kirchenorchester eine Sängergruppe bestand. Doch war jene nicht in einem Vereine organisiert. Erst nachdem schon rings im Lande Männerchöre entstanden, besonders durch die rege Tätigkeit des H. G. Nägeli, machte man sich auch in der Waldstatt da-ran, den Männerchorgesang zu pflegen. Die Anregungen dazu mögen wohl vom Zürichseegebiet kommen, wo schon in den dreissiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mehrere Chorvereinigungen bestanden. Am 22. Juli 1849 fand auf dem Rathause durch 20 Männer die Gründung des Gesangsvereins Einsiedeln statt. Hochgemut war der Sinn der Gründer. Hochgemut war das Zeichen der vergangenen 100 Jahre. Mit gleicher edler Begeisterung wird der Männerchor am 7. August sein Jubiläum feiern. Er weiss, dass die ganze Waldstatt sich mit ihm freut. Die Jubiläumsfeier ist von langer Hand vorbereitet. Ungezählte Proben haben stattgefunden. Hofffentlich wird auch die Centenariumsfeier zu einem neuen Markstein im Vereins- und Gesangsleben der Waldstatt, ein Anfang neuen Emporsteigens und Erfolgs.

Aufruf und Bitte

Einsiedeln. Erschienen am 28. Juni 1924. Am 21. Juni, der Sommersonnenwende des Jahres 1924, versammelten sich die Vertreter zahlreicher ideeller Vereine und eine beträchtliche Zahl weiterer Interessenten im alten Schulhause; indem sie mit erfreulicher Einstimmigkeit die Wiedereinführung geistlicher Fest- und Mysterienspiele in Einsiedeln befürworteten, fassten sie einen Beschluss von weitreichender Bedeutung in kultureller und wirtschaftlicher Rich-tung. Drei Vorbedingungen müssen erfüllt sein, damit die Spiele mit Erfolg durchgeführt werden können: Die Mitwirkung des Klosters, die Finanzierung und die Mitwirkung absseite des Dorfes.

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