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Jeder kann helfen, auch die Jüngsten

Jeder kann helfen, auch die Jüngsten Jeder kann helfen, auch die Jüngsten

Unter diesem Motto haben sich am vergangenen Samstag 24 Schüler von der 1. bis zur 6. Klasse aus Euthal und Willerzell getroffen. Das crea/activteam Euthal hat mit der HELP-Jugendgruppe einen Nachmittag zum Thema «1. Hilfe nahebringen » veranstaltet.

Mitg. Die Leiter der HELP-Jugendgruppe der Samariter Einsiedeln haben Posten vorbereitet; zum Beispiel Notruf absetzen, ansprechbare oder gar bewusstlose Patienten antreffen. Zusammen mit den 22 Jugendlichen der Help-Gruppe haben die Kinder die Posten durchlaufen.

Die Notrufnummern haben alle schon mal gehört. Sind wir jedoch im Notfall gewappnet? Der Leiter hat den Teilnehmenden mit Memoriekarten die einzelnen Organisationen mit Nummern und Aufgaben vorgestellt. Auf einem Plakat wurden die richtigen Anga-ben bei einem Notruf erläutert: wo, wer, was, wie viele, Anweisungen befolgen.

Es wurde ihnen auch erklärt, wie sie sich beim Patienten verhalten sollen. Ist er ansprechbar, hat er eine Verstauchung oder einen Bruch? Da kommt dann das PECH-Schema zum Zuge. Wie kann ein Person am besten behandelt werden. Pause machen, kühlen, verbinden und hochlagern. Zudem wurden verschiedene Knochenbrüche erläutert und bildlich dargestellt. Diverse Verbinde- Techniken und Kniffe wurden vorgezeigt. Die Kids durften sich auch gegenseitig Arme, Beine oder Knöchel mit und ohne Schiene verbinden. Wie verhält man sich bei einer bewusstlosen Person? Diese ansprechen, Vitalzeichen überprüfen, umgehend alarmieren und in stabile Seitenlage bringen. Die Kinder begannen erst zaghaft. Als sie jedoch helfende Anweisungen erhielten, gelang es ihnen sehr schnell, den Patienten in die Seitenlage zu bringen. Es war ihnen auch möglich, einen grossen Erwachsenen ohne Mühe in die Seitenlage zu drehen. Wenn Arme und Beine dabei richtig eingesetzt werden, ist es im wahrsten Sinne ein Kinderspiel.

Posten 4 diente dem Erlernen und Ausführen einer Wiederbelebung. An den lebensechten Puppen wurde erst theoretisch, dann praktisch vorgezeigt, wie man vorgehen muss. Die aufmerksam Zuhörenden erfuhren ebenfalls was geschieht, wenn ein Notruf zu einer leblosen Person abgesetzt wird. Nicht nur der Rettungswagen wird alarmiert. Auch sogenannte First Responder bekommen einen Alarm. Das sind ausgebildete Personen aus der Region, welche bei einem Herz-Kreislauf- Stillstand zur Unterstützung der Ersthelfer hinzukommen. Der Einsatz eines Defibrillators wurde auch eins zu eins vorgeführt.

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