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Viel Leidenschaft und Ehrgeiz

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Bericht Ausstellung der Abschlussarbeiten der Oberstufe Einsiedeln 27./28. Juni

Von Töffli mit eigenem Style bis zu kunstvoll bemalten Henna-Händen: Die Abschlussausstellung der Oberstufe Einsiedeln bot eine faszinierende Vielfalt an Projekten, die die harte Arbeit und Kreativität der Schüler widerspiegelten.

Das Warten auf die Präsentation der Abschlussarbeiten der Oberstufe Einsiedeln hat ein Ende. Am 27. Juni, pünktlich um 17 Uhr, eröffnete der Schulrektor Raffael Bosshard die Ausstellung. Er begrüsste die Schülerinnen und Schüler im Furren-Areal und bedankte sich bei ihnen für ihren Einsatz und ihre Arbeit, die sie für dieses Projekt auf sich genommen haben und nun der Öffentlichkeit präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler begaben sich nach der Ansprache zu ihren Arbeiten.

Projekte im Freien gezeigt

Auf dem Schulhausplatz beim Schulhaus Furren erwartete die Besucher eine Vielfalt an Ideen. Es wurden Töffli präsentiert, die neu zusammengebaut und frisch lackiert wurden und nun mit einem eigenen Style daherkommen. Eine riesengrosse Schaukel aus Holz und mit Schindeldach war ein wahrer Hingucker, ebenso eine Sonnenliege aus Holz, ein restaurierter Anhänger oder gar ein Boot. Die Besucher konnten sich draussen verweilen, sich mit den Schülerinnen und Schülern unterhalten und sich ihre Werke zeigen lassen. Bei einem kleinen Stand mit Getränken und Grill wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Kreativität auch in der Turnhalle In der Dreifach-Turnhalle erwartete die Besucher eine riesige Fülle an Kreativität, Ideen, Farben, Formen und Geschmäckern. Gleich am Eingang wurde eine «Willkommens-Stele» aus Holz gezeigt, die erahnen liess, wie viel Zeit eine solche Arbeit brauchte, um all die Details zu erarbeiten. Weitere Arbeiten aus Holz oder Paletten wurden von den jungen Erwachsenen gezeigt wie Betten, Tische, Holzbänke, Kommoden und Lounges – die Vielfalt war so gross und jedes Unikat einzigartig. Es war faszinierend zu sehen, wie aus ihren Ideen ihre Endprodukte entstanden sind. An Ideen hat es nicht gemangelt.

Technische und handwerkliche Meisterwerke Beeindruckend, wie ein Trychel-Joch selbst gebaut wurde, eine automatische, mit Batterie angetriebene Kugelbahn läuft, wie aus einem alten Weinfass ein Tisch gemacht wurde, ein eigenes Buch geschrieben, die Einsiedler Fasnachtsfiguren auf grosse Tafeln gemalt wurden, ein riesengrosses Katzenschloss entstand, Abendkleider genäht wurden, Rezeptbücher geschrieben und bebildert, eigene Seifen oder Tee hergestellt, Mützen und Taschen mit Stickereien verziert oder mit Origami die Welt dargestellt. Auch Arbeiten, die man an den Präsentiertischen nicht gleich «sah», waren enorm beeindruckend. Ein eigenes Videospiel zu programmieren, braucht nicht nur Wissen, da kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Wunderschöne Bilder, die gemalt wurden, zeigten eine Tiefe, da schaute man gleich zweimal hin. Wunderschön auch, wie die kunstvolle Handbemalung mit Henna dargestellt und gezeigt wurde. Es gäbe noch vie-les mehr zu erwähnen, denn jede Arbeit hätte es verdient, hier gezeigt und präsentiert zu werden.

Reflexion und Ausblick Die Schülerinnen und Schüler können auf jeden Fall stolz auf ihre Werke sein. Die jungen Erwachsenen gaben sehr gerne Auskunft über ihre Werke. Wie lange brauche ich für die Planung und Umsetzung? Wo bekomme ich das Material her? Wie teuer sind die Materialien, die ich dazu brauche, und wo kann ich mein Projekt herstellen? So sind die meisten Schülerinnen und Schüler auf eine beträchtliche Stundenzahl von mindestens 30 bis 40 Stunden gekommen, einige auch mit etlichen Stunden mehr. Eine wich-tige Aufgabe, die sie für den nächsten Abschnitt in ihrem Leben vorbereitet: eine Arbeit planen, durchführen und präsentieren. Zeitmanagement, Finanzierung des Projekts und eine schriftliche Dokumentation für die Präsentation. So lernten sie gleichzeitig, wo ihre Stärken sind, und in welchem Bereich sie sich noch steigern können.

Für die Vielfalt der Ideen der jungen Erwachsenen und deren Umsetzung sei ein grosses Lob ausgesprochen, und dass sie sich inspirieren lassen auf ihrem weiteren Weg und ihre Ideen umsetzen. Es war eine wahre Freude, diese Ausstellung zu sehen.


Lynn Schwerzmann mit ihren selbstgemalten Einsiedler Fasnachtsfiguren.

Raffael Bosshard, der Rektor der Schulen Einsiedeln, bei der Eröffnungsrede vom Donnerstag, 27. Juni.

Jael Bollmann mit ihren Stickereien und Jan Czapjewski mit seinem Atlas, gemacht mit Origami-Technik.

Levin Heinzer (Kasten aus Weinkisten) und Lynn Oberlin (durch jeden Kanton der Schweiz gewandert mit ihrem Hund).

Sara Reichmuth mit ihrem Katzenschloss.

Daniel Steiner mit seinem Trychel-Joch.

Eine Schülerin mit ihrer selbst gebauten Lounge.

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