Zahlreiche Personen für langjährige Dienste verabschiedet

Am diesjährigen Kommissionsessen der Gemeinde Unteriberg erhielten verschiedene Personen aus den Händen des Gemeindepräsidenten Ruedi Keller für jahrzehntelangen Einsatz zum Wohle der Öffentlichkeit ein verdientes Abschiedsgeschenk.

54 Personen leisteten der Einladung seitens der Gemeinde Folge und erschienen am Freitagabend, um 18 Uhr, vor dem Restaurant Café Horat zum Apéro. Rasch entwickelten sich intensive Gespräche. Eine heitere Stimmung machte sich breit. Zur kurzen Begrüssung durch den Gemeindepräsidenten und zum feinen und reichhaltigen Nachtessen verschob sich die Gästeschar in den Saal des Restaurants. Dank allenthalben für Einsatz

Ruedi Keller bedankte sich nach der kulinarischen Stärkung bei allen Gremien- und Kommissionsmitgliedern sowie den Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz im Dienste der Gemeinde und damit der Bürgerinnen und Bürger. Er erwähnte namentlich die erstmals Eingeladenen und anschliessend eine grosse Anzahl Personen, die teilweise über mehrere Jahrzehnte Aufgaben wahrgenommen hatte und sich nun zurückzieht.

1990 erste Frau im Gemeinderat Therese Fuchs war in den Jahren 1990 bis 1998 die erste Frau im Unteriberger Gemeinderat. Seit über 20 Jahren hatte sie Einsitz in der Betriebskommission des Alters- und Pflegeheims. Sie appellierte vor allem an die jungen Männer: «Schicked au wieder Fraue i Gmeindrat.» Markus Müller leitete 27 und ein halbes Jahr lang das Betreibungsamt und wird noch bis Ende Jahr Stellvertreter bleiben. Von 1990 bis 1996 war er zudem Säckelmeister und während acht Jahren Präsident des Verkehrsvereins.

Peter Gyr stand 20 Jahre dem Gemeindeführungsstab vor und leitete diesen als Stabs-chef beim Jahrhundertunwetter 2007. «Er hat damals die Meisterprüfung abgelegt», so Ruedi Keller. Peter Gyr strich die Wichtigkeit von Verständnis und Zusammenarbeit hervor.

Alois Kälin, «Power Wisi», war seit 2006 in der Baukommission und Präsident der Baukontrollkommission. «Er war immer bestrebt, die besten Lösungen für den Bauherrn zu finden», würdigte Ruedi Keller seine Verdienste. Von 2002 bis 2010 bekleidete er zudem das Amt des Säckelmeisters.

38 Jahre Brandschutzexperte Eine sehr lange Zeit übte Josef Marty, «Chämi», das Amt des Brandschutzexperten aus. Während diesen 38 Jahren war er auch Mitglied der Baukommission. Die Aufgabe als Feuerungskontrolleur wird er noch weiter ausführen. Er gab allen Anwesenden den Tipp mit auf den Weg, auch nach harten Auseinandersetzungen an Sitzungen da-nach wieder zusammenzusitzen. «Gönd nach jeder Sitzig mitenand eis gu zieh!», sagte er wörtlich. Denise Steiner war die letzten fünf Jahre und neun Monate Mitglied des Gemeinderates. Sie leitete das Ressort Gesellschaft. «Sie musste die Ukraine- Welle irgendwie abfedern und hat mit der Kulturkommission zusammen einige freudige Anlässe organisiert», sagte Ruedi Keller zu ihrem Engagement. Diese sechs Personen waren zugegen und durften nebst würdigenden und humorvollen Worten einen Reise- oder Wellnessgutschein in Empfang nehmen.

18 Jahre Mitglied der RPK Vier zurücktretende Personen hatten sich entschuldigt. Benno Trütsch war 18 Jahre in der Rechnungsprüfungskommission tätig. «Mit klarer und lauter Stimme konnte er aus dem Stegreif sprechen», hob Ruedi Keller eine seiner Fähigkeiten hervor. Jürg Bavaud war zehn Jahre Mitglied der RPK. Hanspeter Hohl war die letzten acht Jahre Mitglied des Gemeinderates. Tamara Cavelti hat als junge Frau die letzten sechs Jahre in der Wasserund Abwasserkommission mitgearbeitet. Ruedi Keller schloss sein Ausführungen mit den Worten: «Macht es euch jetzt gemütlich, und ich gehe mit dem Letzten raus.»