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«Dann können wir gleich mit Erdsonden heizen»

«Dann können  wir gleich mit  Erdsonden heizen» «Dann können  wir gleich mit  Erdsonden heizen»

Ablauftech AG:

Im Juli 2024 war im Kobiboden der Spatenstich für den neuen Firmensitz der Ablauftech AG. Der Einsiedler Anzeiger besuchte mit Geschäftsführer Remo Traber die Baustelle.

Wer seinen Blick auf den Kobiboden richtet, dem fällt auf: Hat das viele Kräne! Sieben Stück an der Zahl sind es. «Aber wir haben den höchsten», gibt Remo Traber, Geschäftsführer der Ablauftech AG, unumwunden zu. «Wir starteten als letzte Baustelle und mussten darum den grössten Kran aufstellen, damit wir den anderen nicht in den Weg kommen», erzählt er lachend.

Kurze Wege

Am Besichtigungstag wird auf der östlichen und südlichen Seite geteert. Traber erklärt: «In der darauffolgenden Woche folgt noch die westliche Seite und dann können Gerüste für die Fassadenarbeiten aufgebaut werden.» Und dann, ausgerüstet mit Schutzhelmen, geht es auf die Baustelle. Über das Treppenhaus wird das Gebäude betreten. Im Treppenhausteil befinden sich ebenfalls ein Personenaufzug und gleich südlich davon ein Lastenaufzug. In diesem können sogar Kleinlastwagen ins Untergeschoss, aber auch hinauf auf die höchste Etage transportiert werden. Der nächste Raum bietet Einblicke in die zukünftigen Werkstätten der Ablauftech AG. Im Moment ist in Feusisberg die mechanische und die elektronische Werkstatt auf zwei verschiedenen Geschossen. Neu befinden sie sich gleich nebeneinander. Im südlichen Teil werden die Kleingeräte gebaut und repariert. Der nördliche Teil ist für die grossen Fahrzeuge mit den entsprechenden Ausrüstungen reserviert.

Grosse Tiefgarage für grosse Fahrzeuge

Das ganze Gebäude verfügt über eine Tiefgarage mit einer Höhe von 3,5 Metern. Auch untergebracht wird dort ein Batterienraum. Die Ablauftech AG baut auch ihre Elektro-HD-Geräte in Elektrofahrzeuge ein. Nach einer gewissen Zeit brin-gen die eingebauten Batterien nicht mehr ihre volle Leistung. Solche Batterien nimmt die Firma zurück und wird sie in diesem Raum unterbringen. Diese Batterien werden dann künftig Strom von der eigenen Solaranlage des Daches zwischenspeichern. Beheizt wird das gesamte Gebäude mit Erdsonden.

Um den Bau zu beginnen, wurden gesamthaft 300 Pfähle in den Boden gerammt. «Dann können wir ja gleich mit Erdsonden heizen», war die Idee von Remo Traber. Anfänglich wink-ten die zuständigen Baufachleute ab. Traber insistierte und liess eine Machbarkeitsstudie erstellen. Diese zeigte auf, dass es möglich ist.

Im Plan Im ersten Obergeschoss wird die Entwicklung einziehen. Weitere Büroräume stehen auch dort zur Verfügung. Im Zwischengeschoss vom Erdgeschoss und dem ersten Stock wird das Lager eingerichtet. Das dritte Geschoss wird zu gegebener Zeit weitervermietet.

Wenn alles nach Plan läuft, wird im September die Aufrichte gefeiert. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten mit dem unstabilen Gelände im Gebiet Kobiboden rechnet Traber mit keinerlei weiteren Verzögerungen. Der Um- und Einzug ins neue Gebäude ist nach wie vor auf Dezember 2024 geplant. Somit wird Einsiedeln weitere Arbeitsplätze erhalten. «Wir sind immer auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die gewillt sind, Neues zu lernen», sagt Traber schmunzelnd. Er selber habe seinen «Job» so auch nicht gelernt. «Auch ich lerne jeden Tag dazu», berichtet er zum Abschluss der Baustellenführung.

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