Veröffentlicht am

«Der Rutschhang im Ruostel ist in Gefahr»

LESERBRIEFE

14 neue Wohneinheiten oder ähnlich sollen im Ruostel neu entstehen, gebaut von der Familie Heinrich. Wie kann es sein, dass der Bezirk Einsiedeln respektive der Kanton Schwyz hier nicht Alarm schlagen? Man redet von Rutschhang, saniert alle Jahre die Entwässerung und dann? Dann wird man eine riesige Überbauung ohne Schutzmassnahmen genehmigen. Wir haben Angst: Angst, dass das Ruostel bald in den Sihlsee rutscht. Warum macht man nichts? Ist Rendite wirklich wichtiger als die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner?

Anita Birchler (Euthal)

Was kommt noch alles auf uns zu? Erst kürzlich hat der Bezirksrat von Schwyz Vertragsbruch bei den Bauern, Älplern und Einheimischen begangen. In Sachen bezirkseigenen Pragelpassstrasse bei den willkürlichen Winterbarrieren. Und das von allen drei sogenannten bürgerlichen Parteien. Zweites Beispiel: Es ist allgemein bekannt, da ich nach wie vor der Einzige im Kanton Schwyz bin, der bei der Wolfsthematik für Null Toleranz einsteht.

Daraufhin wollten nun plötzlich auch die Regierungsparteien ein klein wenig Mut beweisen und alle setzten sich für eine Regulierung ein (nützt zwar wenig, denn da sind die Wölfe ja schon in grosser Zahl). Am 5. September 2023 wurde dann auch noch eine Initiative eingereicht für eine Regulierung des Wolfsbestandes.

Und jetzt das Lachhafte: In der Zeitung vom 28. Juni steht, dass der Schwyzer Regierungsrat dem Kantonsrat beantrage, die Initiative abzulehnen. Noch vor den Regierungsratswahlen rühmte sich der Präsident der Mitte, Bruno Beeler, die Schwyzer Regierung habe bereits genug Frechheit und Mut gegenüber Bern – und es brauche keinen Bauern in der Regierung!

Alles nur grosses Palaver, denn genau diese Regierung zieht nun den Schwanz ein und spurt genau wie Bern vorgibt. Mehr als peinlich. Es ist bedenklich, wie schnell unser Regierungsrat und Parteiführer im kleinsten Wind umfallen. Eines ist klar: Das Berggebiet wird definitiv nicht von den bürgerlichen Parteien vertreten. Für eine Minderheit lohnt es sich eben nicht, sich einzusetzen.

Peter Abegg (Rothenthurm)

Share
LATEST NEWS