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Gleichviel und doch etwas mehr

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Einsiedeln. Erschienen am 16. Juli 1999. Die Fussgänger- und Parkplatzsituation vor dem Dorfzentrum und dem Coop wird verbessert. Mit baulichen Massnahmen rücken die Mitarbeiter der Werkgruppe des Bezirks den teilweise chaotischen Verhältnissen zu Leibe. Die Kosten werden über die Laufende Rechnung gedeckt. Die unbefriedigende Situation vor dem Coop war den Behörden seit längerem bekannt. Auf Anraten der Polizei, die wegen den äusserst schmalen Parkfeldern zu überdurchschnittlich vielen Parkschäden ausrücken musste, wird die Optimierung nun vorgenommen. Im Vordergrund steht dabei die Verbreiterung der Parkfelder. Hierfür wird die Anzahl der Abstellflächen von acht auf sechs reduziert. Dadurch kann zusätzlich Platz für den Warteraum des Fussgängerstreifens zwischen dem Coop und dem Restaurant Central geschaffen werden. Dieser erfährt zudem eine kleine Verschiebung Richtung Hauptstrasse. Die Situation soll aber auch für die Trottoirbenutzer vor dem Dorfzentrum verbessert werden.

Brunni. Erschienen am 16. Juli 1974. Am frühen Morgen überflog ein Helikopter der Heliswiss mit grossem Getöse das langsam erwachende Tal der Alp. Sein Ziel war Brunni und seine Aufgabe bestand darin, den mechanischen Teil der ersten Sektion der Skilifte Brunni– Haggenegg einzufliegen. Alle Sockel für die erforderlichen 10 Masten und die Berg- und Talstation wurden bauseits rechtzeitig fertig gestellt. Es war nun Aufgabe der Heliswiss beziehungsweise dessen Piloten, mit dem grossen Helikopter «Augusta Bell» die fertig zusammengeschraubten Masten zu den Sockelstandorten zu fliegen und dort aufzustellen. In der unglaublich kurzen Zeit von knapp 30 Minuten erfüllte die Heliswiss ihre Aufgabe und flog die vorbereiteten 8 Masten vom Talboden Brunni direkt in die fertig einbetonierten Sockel-Schrauben, welche von den Skilift-Monteuren nur noch anzuziehen waren. In dieser Beziehung gebührt dem Bauleiter der Skilifte und seinem kleinen Arbeitertrupp volle Anerkennung für die äusserst präzise Sockelarbeit.

Einsiedeln. Erschienen am 19. Juli 1949. Mit Schrecken fanden in den letzten Tagen einige Bauern den fleischroten «Käfer» in ihren Kartoffelfeldern. In Wirklichkeit wurde, wie uns bekannt ist, an einem Orte der Kartoffelkäfer festgestellt, jedoch nur in kleinem Ausmasse. In allen andern Fällen handelte es sich um den nützlichen Marienkäfer. Verwechselt wird oft die Puppe des Marienkäfers mit der Larve des Kartoffelkäfers. Bei beiden ist die Farbe anfangs gelb und wechselt bis ins fleischrot. Beide besitzen schwarze Punktreihen, wobei aber die Larve des Kartoffelkäfers zwei Punktreihen ganz auf der Seite besitzt, die Marienkäferpuppe jedoch eine Doppelreihe schwarzer Punkte über den Rücken. Der auffallendste Unterschied ist: die Larve des Marienkäfers sitzt fest auf der Blattoberseite und ist unbeweglich, die Blätter weisen keinen Frasschaden auf; man findet die Larve gewöhnlich auch auf den Kulturen neben den Kartoffelfeldern. Die Kartoffelkäferlarve findet man nur auf Kartoffelstauden, eventuell auch auf Tomaten und andern Kulturpflanzen der gleichen Familie. Alle befallenen Stauden weisen starke Frasschäden an den Blättern auf. Häufig findet man auch seine Eier auf der Blattunterseite.

Tagung des schweizerischen Renaissanceverbands

Einsiedeln. Erschienen am 16. Juli 1924. Es war ein guter Gedanke, die diesjährige Renaissancetagung in Einsiedeln abzuhalten. Früher waren die Tagungen des Verbandes katholischer Akademiker zur Pflege der Wissenschaft meist in grossen Städten abgehalten worden und nicht zu gebührender Geltung gekommen. Diesen Nachteil einsehend, will man jetzt Gymnasialorte bevorzugen, und damit zugleich die Mittelschule mit dem Renaissancegedanken bekannt machen. Die Tagung verdankt ihr schönes Gelingen besonders dem Entgegenkommen des Gnädigen Herrn Fürstabt Dr. Ignatius Staub und den Vorarbeiten von Altherrn Dr. Linus Birchler, der mit dem Verbandspräsidenten Constantin Gyr das Verdienst teilt, die Tagung in Einsiedeln ermöglicht zu haben. Die Aktiven rückten zahlreich ein, die Altherren gaben dem Bankett im «Pfauen» ein glorreiches Gepräge.

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