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Tierheim Burg: Hunde können sich in einem Ruheraum entspannen

Tierheim Burg: Hunde können sich in einem Ruheraum entspannen Tierheim Burg: Hunde können sich in einem Ruheraum entspannen

Das Tierheim Burg hat neu Ruheräume: Das Lehrlingsprojekt wurde von 16 Schwyzer Firmen gesponsert, geplant und ausgeführt.

Das Schwyzer Gewerbe konnte dem Tierheim einen langgehegten Wunsch erfüllen: Die Schaffung von zwei Zimmern, wo empfindliche Hunde untergebracht werden können. Wenn Hunde in den ursprünglichen Boxen, die nach oben offen sind, bellen, kann dies bei empfindlichen Hunden zu Stress führen. Solche Hunde können nun in einem der beiden schallgeschützten Zimmer mit schliessbaren Türen untergebracht werden, wo sie sich beruhigen können.

Bauleiter des Projekts war der ehemalige Schwyzer Kantonsratspräsident Thomas Hänggi. «Das Projekt wurde zu 80 Prozent von Lehrlingen geplant und ausgeführt», sagt Hänggi. Es waren 16 Baufirmen beteiligt, so zum Beispiel Schmidlin Holzbau, Schuler Elektro und Kündig Gartenbau. Die Firmen hätten sich stark für das Tierheim engagiert und Beiträge gespendet sowie Lehrlinge die Arbeiten ausführen lassen, sagt Hänggi weiter, «so konnten wir die Kosten von rund 200’000 Franken halbieren.» Tierheim ist auf Spenden angewiesen Die Kosten könnten vom Tierschutzverein gestemmt werden, sagt Roger Widmer, Präsident des Tierschutzvereins Schwyz, «aber wir sind natürlich auf Spenden angewiesen». Vor einem Jahr habe man mit der Planung der neuen Räume begonnen, eine Pflegerin habe auf die Notwendigkeit von Ruhezimmern hingewiesen. «Wenn ein Hund die ganze Zeit bellt, gibt es andere Hunde, die dann Mühe haben, sich zu beruhigen.» Die beiden neuen Räume sind je rund 20 Quadratmeter gross, in einem können sogar zwei Hunde untergebracht werden.

Nun besteht im Tierheim Platz für fünfzehn Hunde, derzeit leben fünf Hunde im Heim. «Mit dem Abschluss der Bauarbeiten können wir nun beginnen, die Plätze wieder aufzufüllen », so Widmer. Da die Tiere heute gechippt sind, besteht das Problem von ausgesetzten Tieren zur Ferienzeit heute nicht mehr so wie früher. Dennoch: Im Tierheim befindet sich ein ausgesetzter Hund mit einem Chip aus Portugal. «Wir konnten den Hund, da er einen ausländischen Chip hat, nicht zuordnen», sagt Widmer. «Tiere nicht im Ausland oder übers Internet kaufen» Katzen werden während der Ferien eher ausgesetzt als Hunde. Doch auch dies sei derzeit nicht mehr häufig der Fall, so Widmer weiter. Im Tierheim leben heute rund 30 Jungkatzen von Bauernhöfen, deren Mütter kastriert worden sind. Auf der Warteliste stehen 20 weitere Katzen, die aus Platzgründen noch nicht aufgenommen werden konnten.Widmer ist es wichtig, zu erwähnen, dass Tiere nicht im Ausland oder übers Internet gekauft werden sollten: «Wer sich ein Haustier zulegen will, sollte dies über ein Tierheim in der Schweiz tun, die sind nämlich voll.»

Foto: Andreas Seeholzer

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