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«Ein heikles Unterfangen»

Einsiedeln. Erschienen am 23. Juli 1999. In seinem Bericht zur Teilzonenrevision widmet der Bezirksrat Einsiedeln auch der Baulandhortung einen Abschnitt. Aufgrund der fortschreitenden Revision ist festgestellt worden, «dass zahlreiche Eigentümer zum Teil seit Jahren oder Jahrzehnten über eingezontes Bauland verfügen, dieses aber zum Bauen nicht frei geben.» 1997 zum Beispiel waren 166 Hektaren Bauland überbaut, 50 Hektaren allerdings nicht. Das nicht überbaute, eingezonte Land wird zu den Baulandreserven gerechnet, da es rechtlich zur Überbauung freigegeben worden ist. Es beeinflusst somit den Faktor, der über die zur Neueinzonung zur Verfügung stehende Fläche entscheidet. Im Gegensatz dazu steht es aber dem freien Markt zum Kauf nicht zur Verfügung. Neueinzonungen inklusive Umwandlungen von Reservegebieten werden im Umfang von rund 9,65 Hektaren vorgeschlagen. Es ist somit fünfmal mehr eingezontes Land vorhanden als neu einzuzonendes. Bereits im November 1998 befand der Bezirksrat, dass sich unter den zirka 50 Hektaren nicht überbauten Landes Parzellen befinden, «welche zum Teil seit Jahrzehnten eingezont sind und bei denen keine Anstalten gemacht wurden, eine Überbauung vorzunehmen. » Der Bezirksrat lässt nun Zahlenmaterial erarbeiten. Er erhofft sich Auskünfte insbesondere über den Zeitpunkt der Einzonung und die Planungstätigkeit. Konkret der Baulandhortung entgegengetreten ist der Bezirksrat im letzten Halbjahr allerdings noch nicht, wie der zuständige Bezirksrat auf Anfrage bestätigt.

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