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Blaulichtorganisationen befürworten Kaltbach durchwegs

Blaulichtorganisationen befürworten Kaltbach durchwegs Blaulichtorganisationen befürworten Kaltbach durchwegs

Das Projekt «Verwaltungszentrum Kaltbach» wird von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst als nötig und wichtig bezeichnet.

Dass alle Blaulichtorganisationen im geplanten Verwaltungszentrum im Kaltbach vereint werden sollen, wird von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr durchs Band gutgeheissen. Kritikpunkte wie das Klumpenrisiko oder neue und teils längere Anfahrtswege machen den Verantwortlichen der Blaulichtorganisationen nicht zu schaffen – im Gegenteil.

Bestehende Bauten sind alle veraltet Am Bedürfnis für einen neuen Standort lassen der Schwyzer Polizeikommandant, der Feuerwehrkommandant und der Leiter des Rettungsdienstes keinen Zweifel aufkommen. Die Einsatzzentrale in Schwyz sei «in die Jahre gekommen», sagt Polizeikommandant Bruno Suter. Würde der neue Standort abgelehnt, müsste sowohl für die Einsatzleitzentrale als auch für den Hauptposten Schwyz eine anderweitige Lösung definiert werden. «Ob diese die Bedürfnisse ebenso gut abdecken könnte und sich günstiger realisieren liesse als das vorliegende Projekt, scheint fraglich.» Auch für die Feuerwehr und die Ambulanz stossen die aktuellen Räume an ihre Grenzen. «Die aktuellen Räumlichkeiten der Feuerwehr Stützpunkt Schwyz erfüllen aufgrund des Wachstums der Gemeinde bezüglich Grösse und betrieblicher Auslegung mittel- bis langfristig die Anforderungen nicht mehr», sagt der Schwyzer Feuerwehrkommandant Urs Kessler. Ebenso sieht es bei der Rettungsdienst Schwyz AG aus, wie René Eichhorn ausführt: «Der aktuelle Standort an der Gotthardstrasse in Seewen entspricht seit Längerem nicht mehr den Anforderungen. »

Wirkt sich positiv auf die Ausrückzeiten aus

Klar ist also, dass alle Blaulichtorganisationen künftig neue Standorte brauchen. Die Frage stellt sich aber, ob der Kaltbach der richtige Ort ist. Die neue Zentrale im Kaltbach wirke sich «positiv auf die Ausrückzeiten» aus, sagt der Schwyzer Polizeikommandant Bruno Suter. Durch die örtliche Anbindung an die Autobahn A4 sowie die Hauptstrasse H8 könnten viele Einsatzorte in noch kürzerer Zeit erreicht werden. Die Blaulichtorganisationen erhalten im Kaltbach eine doppelte Anbindung, sie können von der Schlagstrasse und auch direkt über die H8 ausrücken, «ein weiterer wesentlicher Vorteil des neuen Standorts», so Suter.

Auch René Eichhorn beantwortet diese Frage mit Ja. «Zahlreiche Einsätze erlauben eine von Ballungszentren tangentiale Anfahrt. Damit kann der Zeitverlust infolge Stausituationen reduziert werden, was den vom Schaden betroffenen Menschen zugutekommt.» Bei der Schwyzer Feuerwehr müssen die Feuerwehrleute künftig teils weiter anfahren, bis sie im Feuerwehrlokal sind. Dazu Kommandant Kessler: «Der Standort Kaltbach erfüllt sämtliche feuerwehrregulatorischen Anforderungen. Die Einrückzeiten verändern sich laufend, je nachdem, wo die Angehörigen der Feuerwehr in Zukunft wohnen oder arbeiten, wie zum Beispiel in den neuen Wohngebieten Seewenfeld, Grossfeld oder Kappelmatt.» Synergien sind matchentscheidend Einig sind sich alle, dass das Nutzen der Synergien, die sich durch einen Zusammenzug der Blaulichtorganisationen im Kaltbach ergeben, einen entscheidenden Vorteil ausmacht. «Die einmalige Gelegenheit, die Feuerwehr Stützpunkt Schwyz ins künftige Verwaltungs- und Sicherheitszentrum Kaltbach umzusiedeln, sollte unbedingt genutzt werden », sagt Kessler. Eichhorn sagt, dass vom Namen «Verwaltungsgebäude » Abstand genommen werden sollte, da ein beachtlicher Teil der dort Arbeitenden Aufgaben ausführe, die einen direkten Nutzen für die Allgemeinheit erfüllten.

Ein zusätzlicher Nutzen ergibt sich auch noch durch die Zusammenarbeit der Schwyzer und der Zuger Polizei. Diese trage «wesentlich zur technologischen und qualitativen Weiterentwicklung der Polizeiarbeit in der Zentralschweiz bei», so Suter, zudem bringe sie «bei Grossereignissen und interkantonalen Polizeieinsätzen einen grossen Mehrwert». Zur Erinnerung: Es war genau diese geplante Zusammenarbeit der Schwyzer und der Zuger Polizei, die den Kanton Schwyz auf den Standort Kaltbach brachte. Erst in der Folge wurde klar, dass sich mit dem Bau der Einsatzzentrale ein Zusammenzug der gesamten Verwaltung im Kaltbach geradezu aufdrängt.

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