Veröffentlicht am

Rotmilane versammeln sich zu Dutzenden im Rothenthurmer Hochmoor

Rotmilane versammeln sich zu Dutzenden  im Rothenthurmer Hochmoor Rotmilane versammeln sich zu Dutzenden  im Rothenthurmer Hochmoor

Letzte Woche versammelten sich etwa 25 Rotmilane im Rothenthurmer Hochmoor.

Ein eher seltener Anblick bot sich kürzlich im Rothenthurmer Hochmoor. Zwischen 20 und 30 Rotmilane tummelten sich alle am selben Ort. Normalerweise sind die Tiere alleine auf der Jagd. Der Grund für die Zusammenkunft im Hochmoor sind ideale Bedingungen für die Jagd. Frisch gemähte Wiesen nehmen den kleinen Säugetieren die Deckung. Zudem können gute thermische Bedingungen das Hochmoor zu einem attraktiven Ort für die Greifvögel machen. Der Rotmilan ist nach dem Bartgeier und dem Steinadler der drittgrösste einheimische Greifvogel der Schweiz. Seine Spannweite misst zwischen 140 und 165 Zentimeter. Auf seinem Speise-plan stehen Kleinsäuger, Vögel, Aas, Abfall und Würmer. Überwinterung im Hochmoor

Der Rothenthurmer Albert Marty kennt das grösste Hochmoor Europas so gut wie seine Westentasche. Vor rund zwanzig Jahren war eine einzige Rotmilan-Sichtung in Rothenthurm schon eine Seltenheit. In den vergangenen zwanzig Jahren sind immer mehr Tiere in unserer Region gesichtet worden. Seit wenigen Jahren gibt es auch welche, die im Hochmoor überwintern.

Diese regionale Beobachtung deckt sich auch mit den Beobachtungen von der Vogelwarte Sempach. Diese schreibt, dass sich die Vögel in den letzten Jahrzehnten deutlich in der Schweiz ausgebreitet haben. Gleichzeitig ging der Bestand in vielen Regionen Europas zurück. Der Schweizer Brutbestand ist somit von zunehmender Bedeutung. Insgesamt trägt der Rotmilan zur biologischen Vielfalt und zum ökologischen Gleichgewicht bei. Den Landwirten hilft er, die Ernteerträge zu schützen.

Fotos: Lukas Schumacher


Das sieht man nicht alle Tage: 13 Rotmilane auf einem Baum im Rothenthurmer Hochmoor.

Majestätisch und ehrfürchtig könnte man den Greifvogel beschreiben.

Zwei Milane gemeinsam unterwegs. Ein Bild, das so nur selten gelingt, da die beiden Vögel auf einer Linie hintereinander fliegen müssen, um von beiden ein scharfes Bild zu machen.

Share
LATEST NEWS