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13 Tonnen an einem Stück

13 Tonnen an einem Stück 13 Tonnen an einem Stück

Einsiedeln. Erschienen am 13. August 1999. Er steht, der Brunnen der Genossamen zu ihrem 150jährigen Bestehen. Steinmetz Peter Betschart setzte mit seinen Mannen während Stunden und unter den Augen von vielen Schaulustigen den 13 Tonnen schweren Sandsteinbrunnen. Bis alles stimmte, dauerte es jedoch seine Zeit. Bereits am Morgen um 7 Uhr fuhr der Tieflader in Bennau vor, um die gewichtige Last zu laden. Mittels Luftkissen wurde der Brunnen sorgfältig auf dem Gefährt plaziert und problemlos nach Einsiedeln transportiert. Wiederum nur mit der Hilfe von kleinen Luftkissen wurde der Brunnen abgesenkt. Auf die Hilfe eines Krans wurde aus Kosten- und aus Sicherheitsgründen verzichtet. Zu gross war das Risiko, dass der Brunnen bei einer fehlerhaften Manipulation hätte brechen können. Millimeterarbeit war gefragt, als der Einlauf des Brunnens über den Anschlüssen positioniert werden musste.

EInsiedeln. Erschienen am 16. August 1974. Erfreulicherweise ha-ben sich einige Dutzend Mitbürgerinnen und Mitbürger ohne langes Zögern bereit erklärt, dem Verein Familienhilfe beizutreten. Ein deutlicher Hinweis, dass ihnen die Familienhilfe und deren Wirksamkeit etwas sagt. Das ist gut so! Der Stiftungsrat der Familienhilfe erachtet es als seine vordringlichste Aufgabe, besorgt zu sein, ihre Aktionsfähigkeit auch fürderhin und ungeschmälert zu erhalten, um dadurch unserer Einsiedler Bevölkerung zu Dorf und Land die guten Dienste der Familienhilfe in gutem Masse gewährleisten zu können. Insbesondere ist es das Bestreben des Stiftungsrates, die hiefür erforderlichen finanziellen Mittel hinreichend aufzubringen. Ohne eine tragbare finanzielle Basis ist es der Familienhilfe nicht möglich, tüchtige Helferinnen zu bekommen und zu bezahlen. Für die Aufgaben der Familienhilfe und ihren Einsatz nach besten Kräften sind nur fachlich und persönlich erprobte Helferinnen gut genug. Diese Tatsache weist mit unverkennbarem Ernst darauf hin, dass ausreichende Mittel aufgebracht werden müssen, um den Weiterbestand der Familienhilfe als wirksame Sozialinstitution zu sichern.

Einsiedeln. Erschienen am 16. August 1949. Einen Verkehr wie seit Monaten nicht mehr erlebten wir am gestrigen Feiertag. Morgens in aller Frühe schon kamen die Pilger und Touristen in Autos und Cars. Besonders gross war die Zahl der mächtigen Autocars. Zeitweise waren mehr als siebzig von diesen gewaltigen Wagen parkiert. Und von diesen stammte mehr als die Hälfte aus unserm Nachbarlande Frankreich, das heisst aus dem Elsass. Diesmal erwies sich unser grosser Hauptplatz als viel zu klein für die vielen Motorfahrzeuge. Morgens 10 Uhr schon war er bereits «überfüllt», das Adlermättli mit Cars überstellt: der Klosterplatz wurde ebenfalls zum Parkie-ren benützt, und auch der Spielplatz des alten und neuen Schulhauses hatten als Parkplatz zu dienen. Eine grosse Anzahl von Fremden kam zudem noch mit der Bahn. Während des ganzen Tages herrschte auf den Dorfstrassen ein überaus grosser Verkehr.

An die Bevölkerung der Waldstatt

Einsiedeln. Erschienen am 16. August 1924. Um den Knaben der höhern Klassen unserer Volksschule ein schönes, edles Vergnügen zu bereiten und sie schon in jugendlichen Jahren mit der Schiesswaffe vertraut zu machen, und um in ihren empfänglichen Herzen patriotische Gefühle und vaterländische Gesinnung zu wecken, hat der hiesige Unteroffiziersverein beschlossen, an der diesjährigen Kilbi wiederum ein Knaben-Flobertschiessen abzuhalten. Eine rich-tige Durchführung dieser Schiessen erfordert nebst den persönlichen Opfern an Mühe und Arbeit, die von den Mitgliedern des Unteroffiziersvereins gebracht werden müssen, die ganze Mithilfe und Unterstützung der weitesten Kreise der Waldstatt und dies speziell in finanzieller Hinsicht. Wir richten deshalb an die Bevölkerung von Einsiedeln die dringende Bitte, durch Verabreichung von Gaben, sei es in natura oder bar, ihre Sympathie für diese schöne, ideale Veranstaltung zu bekunden. Wohl ist uns bekannt, dass die Bewohner der Waldstatt jahrein jahraus finanziell viel in Anspruch genommen werden; aber das darf und soll sie nicht abhalten, die eigene Jugend, welche ihr Stolz und ihre Freude ist, stiefmütterlich zu behandeln. Wenn auch für Einsiedeln die normalen Vorkriegsjahre noch nicht wiedergekehrt sind, so ist doch zu sagen, dass sich bei uns die Morgenröte einer wirtschaftlichen Verbesserung langsam Bahn bricht.

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