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Das «Notspital» ist bezogen

Das «Notspital» ist bezogen Das «Notspital» ist bezogen

Einsiedeln. Erschienen am 20. August 1999. Erste Kriegsflüchtlinge aus dem Kosovo sind im ehemaligen Notspital eingezogen. Nächste Woche wird eine weitere Familie in Einsiedeln erwartet. Damit leben zurzeit 162 Flüchtlinge in Einsiedeln. Um dem Zustrom der Kriegsflüchtlinge aus Kosovo Herr zu werden, hob der Regierungsrat des Kantons Schwyz im Mai dieses Jahres den Zuteilungsschlüssel für die Gemeinden an. Neu hat Einsiedeln insgesamt 199 Asylbewerber aufzunehmen. Hierfür reichen allerdings die Wohnungskapazitäten nicht aus. Mit der Miete des ehemaligen Notspitals konnte der Bezirk die benötigten Plätze rasch und kostengünstig schaffen. Am Mittwoch zogen die ersten Asylbewerberinnen und Asylbewerber in den Räumen ein. Es handelt sich dabei um vier Familien aus dem Kosovo. Die erste Einführung der zwölf Frauen, Männer und Kinder ist gemäss Asylbewerber-Betreuerin Barbara Friberg grundsätzlich «sehr gut verlaufen». Maximal bietet das ehemalige Notspital für 40 Personen Platz. Belegt werden sollen sie ausschliesslich durch Familien aus dem Kosovo. Als Bezugsperson, Betreuer und Hausmeister steht ihnen der seit einem Jahr in Einsiedeln wohnhafte und durch den Bezirk teilzeitlich angestellte Fevzi Iballi zur Seite.

EInsiedeln. Erschienen am 20. August 1974. Dank der Initiative einiger Sportfreunde und der erfreulichen Zusammenarbeit der Einsiedler Dorfvereine, konnte der längst gewünschte Vita-Parcours eröffnet werden. In über 1500 Arbeitsstunden, die alle in Frondienst geleistet wurden, entstand der rund drei Kilometer lange, sehr schön angelegte Parcours im Gebiet Grotzenmühle–Trachslauer-Weiher. Bei der Begrüssung durch ein Mitglied des Initiativkomitees, Herr J. Bisig, wurde kurz der Aufbau der heute so gut gelungenen Anlage geschildert, sowie der Dank an die Vita-Lebensversicherung, an alle Gönner, Berater und vorab an die Erbauer des Parcours gerichtet. Als Vertreter des Bezirksrates gab Ratsherr Franz Kälin, «Bären», der Freude Ausdruck, dass in Einsiedeln der Vita-Parcours Wirklichkeit geworden ist. Nach ein paar Erläuterungen eines Delegierten der Vita-Lebensversicherung, Herr Nonella, wurde der Parcours mit sinnvollen Worten unseres Pfarrers, Pater Maurus Burkhard, eingesegnet.

Einsiedeln. Erschienen am 23. August 1949. Am kommenden Sonntag findet in Einsiedeln der weitherum bekannte Kilbischwinget statt. Zu diesem grossen Hosenlupf haben sich erfreulicherweise recht viele Gästeschwinger aus dem Zürcher Oberland, Zürichsee linkes Ufer, dem Schwingklub March-Höfe und aus den Unterverbänden des Kantons Schwyz gemeldet. Aber auch die währschaften Einsiedler werden die Farben der Waldstatt zu verteidigen wissen. Unter den Gemeldeten befinden sich bewährte eidgenössische «Kranzer». Ein gewichtiges Wort werden Murer Chrigel, Spiess Walter und Dobler Ernst mitreden. Wir glauben aber, dass diese genannten Kämpen in Ernst Reichmuth, Mettler Louis ebenbürtige Gegner finden werden. Auf jeden Fall werden wir am Sonntag hochqualifizierte Schwingerarbeit zu sehen bekommen, sodass sich ein Besuch des Anlasses lohnen wird.

Die Geistlichen Spiele in Einsiedeln

Einsiedeln. Erschienen am 23. August 1924. Die Geistlichen Spiele in Einsiedeln üben bereits einen derartigen Anziehungspunkt auf weite Volkskreise aus, dass sich die Direktion der Schweizerischen Südostbahn veranlasst sah, jeweilen auf die Samstagabend-Vorstellungen Extrazüge zu veranstalten. Es wird so besonders den Bewohnern der nähern und entfernteren Umgebung die Möglichkeit geboten, mit möglichst wenig Zeitversäumnis die Geistlichen Spiele zu besuchen. Wir verweisen im übrigen auf die bezüglichen Inserate der Südostbahn in den Blättern, wo der Leser Näheres über Fahrzeit und so weiter ersehen kann. Über die Geistlichen Spiele selber herrscht bei allen, die ihnen bisher beiwohnten, nur ein begeistertes Lob. Jedermann verlässt die nächtlichen Aufführungen voll tie-fer Ergriffenheit. Ausländer wie Einheimische, sogar solche, die vor dem Besuch der Aufführung gegen die Geistlichen Spiele ein gewisses Vorurteil hatten, haben dieselbe als hochbegeisterte Freunde verlassen. Und immer wieder hört man das gleiche bewundernde Lob: Das ist einfach überwältigend schön.

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