Zustimmung zur Sanierung der H8 zwischen Sattel und Rothenthurm
Die Kommission für Bauten, Strassen und Anlagen unterstützt die regierungsrätliche Vorlage, welche die Sanierung und den Ausbau der Hauptstrasse Nummer 8 zwischen Lustnau und Biberegg, Sattel/Rothenthurm, für rund 23 Millionen Franken vorsieht.
KR/i. Die Kommission für Bauten, Strassen und Anlagen unter der Leitung ihres neuen Präsidenten, Kantonsrat Willi Kälin, beantragt dem Kantonsrat, der Ausgabenbewilligung von 22,965 Millionen Franken für die Sanierung und den Ausbau der Hauptstrasse Nr. 8 zwischen Lustnau und Biberegg, Sattel/Rothenthurm, zuzustimmen.
Die Hauptstrasse Nr. 8 (H8) ist die einzige leistungsfähige Strassenverkehrsverbindung zwischen Inner- und Ausserschwyz, daneben verbindet sie auch die beiden Nationalstrassen A4 (Anschluss Schwyz) und A3 (Anschluss Schindellegi).
Verbesserungen für den Langsamverkehr Auf dem Abschnitt zwischen Lustnau und Biberegg weist die in die Jahre gekommene Strasse bauliche Schäden, eine ungenügende Verkehrssicherheit bei den Knoten und bei der Fussgängerführung, nicht behindertengerechte Bushaltestellen und eine nicht mehr zeitgemässe Veloführung auf, weshalb sie entsprechend saniert und ausgebaut werden soll. Der Projektperimeter umfasst eine effektive Baulänge von etwa 2220 Metern. Er beginnt bei der Brücke Underistrasse in der Gemeinde Sattel und endet kurz vor dem Ortseingang Rothenthurm.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wird auf dem gesamten Abschnitt die Langsamverkehrsführung verbessert, indem die Strasse verbreitert wird, damit beidseitig ein 1,25 bis 1,5 Meter breiter Velostreifen angebracht werden kann. Damit verfügt die H8 inskünftig auch zwischen Sattel und Rothenthurm beidseitig über durchgehende Velostreifen. Zusätzlich wird zwischen dem Restaurant Biberegg und der Überführung Biberegg einseitig ein 2 Meter brei-tes Trottoir realisiert. Schliesslich werden in diesem Bereich beidseitige, behindertengerechte Bushaltebuchten erstellt.
Baulich werden der Belag, die Entwässerung und die Stützmauer Rohr/Underi instand gesetzt. Im Abschnitt entlang der Steineraa muss für die Fahrbahnverbreiterung talseitig eine Stützmauer erstellt werden.
Klare Unterstützung Nachdem die Kommission für Bauten, Strassen und Anlagen über das Projekt anlässlich ihrer Sitzung vom 22. August detaillierte Informationen erhalten hatte, stellte sie sich einstimmig hinter die beantragte Ausgabenbewilligung von 22,965 Millionen Franken. Zu Diskussionen führte die Tatsache, dass ein beträchtlicher Teil der Kosten auf den Ausbau für den Langsamverkehr zurückzuführen ist. Um der neuen Veloweggesetzgebung gerecht zu werden und eine durchgehende Veloinfrastruktur auch im Hinblick auf die zukünftigen Bedürfnisse bereitstellen zu können, wurden die Sanierungsund Ausbaukosten letztlich aber als gerechtfertigt erachtet.
Nach Genehmigung der Ausgabenbewilligung durch den Kantonsrat könnte, vorbehältlich eines Referendums, mit den Arbeiten im Sommer 2025 begonnen werden. Nach einer Bauzeit von insgesamt rund dreieinhalb Jahren könnte die sanierte Strasse voraussichtlich Anfang 2029 dem Verkehr übergeben werden.
Foto: Archiv EA