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Schwingermodus brachte verdiente Sieger

Schwingermodus brachte verdiente Sieger Schwingermodus brachte verdiente Sieger

Der erstmals angewendete Schwingermodus an den Sihlseemeisterschaften im Tennis brachte viele Höhepunkte. Zwei der vier Titel gingen ins Ybrig, die restlichen blieben in Einsiedeln.

TCE. Bei den Aktiven setzte sich wie erwartet Topfavorit Dominik Meister durch. Er ging in allen vier Partien als Sieger vom Platz, schaffte die Titelverteidigung und holte sich damit bereits seinen fünften Titel an den Sihlseemeisterschaften. Auch bei den Aktiven der Frau-en gewann die Topfavoritin. Die Ybrigerin Michele Hubli ging ebenfalls in allen vier Partien als Siegerin vom Platz. Für sie ist es bereits der 7. Titel an den Sihlseemeisterschaften, jedoch der erste seit 2019.

Senioren 45+

Mit 22 Spielern hatten sich in der Seniorenkategorie 45+ die meisten Teilnehmer für das Finalturnier qualifiziert. Auch in dieser Kategorie gab es einen klaren Favoriten: der Ybriger Marcel Ott. Er startete als Topplatzierter in das Turnier und gab diese Position nie mehr aus der Hand.

Mit einer Ausnahme verbuchte Ott nur Kantersiege und gab in allen vier Spielen lediglich fünf Games ab. Gefordert wurde er nur vom zweitplatzierten Samuel Mettler, welcher ihn nach einem 0:4 im ersten Satz im zweiten Satz ins Tie-Break zwang.

Seniorinnen 40+ Bei den Seniorinnen 40+ qualifizierten sich nur vier Spielerinnen für das Finalturnier. Dies hatte zur Folge, dass die Spielerinnen teilweise zweimal aufeinandertrafen. Mit ausschliesslich Siegen in der Vorrunde startete Maria Eberle als Favoritin in dieser Kategorie. Am Finalwochenende konnte sie jedoch an diese Leistungen nicht anknüpfen. Nach dem ers-ten Tag lagen Lucia Meier und Esther Birchler punktgleich an der Spitze. Am Sonntagmorgen kam es zum direkten Duell zwischen den beiden, welches Lucia Meier im Entscheidungssatz für sich entschied. Sie holte sich damit den Sieg in der 40+ Kategorie.

Erstmals wurden die Sihlseemeisterschaften nicht in dem im Tennissport üblichen K.-o.-Modus ausgetragen, sondern in einem Format, das dem Schwingsport ähnelt. Dies hatte zum Vorteil, dass keine Spieler ausschieden und alle gleich viele Matches bestreiten durften. Die Partien wurden nach jeder Runde durch Spielleiter Jeroen de Leur neu zusammengestellt. Basis für die Einteilung bildete – eben wie beim Schwingen – die Zwischenrangliste. Diese wurde jeweils anhand der gewonnenen Games und Sätze erstellt. So trafen Sieger in der nächsten Runde tendenziell auf Sieger und Verlierer tendenziell auf Verlierer. Der Modus sorgte bei den Spielern aller Kategorien für viel Spannung, da die Positionen in der Zwischenrangliste ständig variierten.

Herrliches Tenniswetter Die äusseren Bedingungen an den Sihlseemeisterschaften hätten anderthalb Tage besser nicht sein können. Es herrschte herrliches Tenniswetter mit angenehmen Temperaturen. Am Samstag wurde von 8 Uhr am Morgen bis 20 Uhr am Abend gespielt. Als am Sonntagmittag der Regen einsetzte, war dies ein «günstiger» Zeitpunkt. Alle Spielerinnen und Spieler hatten zu dieser Zeit just vier Partien gespielt, womit die Schlussrangliste einfach nach vier anstatt wie vorgesehen erst nach fünf Partien erstellt wurde. Dem Fairnessgedanken tat dies keinen Abbruch, da alle gleiche viele Matches auf dem Konto hatten. Trotz neuem Modus und einem Spiel weniger als geplant holten sich die favorisierten Spieler verdient die Titel in den vier verschiedenen Kategorien.

Foto: Benno Kälin

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