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«Kostensenkung durch Zusammenlegung»

Teile der kantonalen Verwaltung und die Blaulicht-Organisationen benötigen neue Räumlichkeiten, da deren zum Teil gemieteten oder eigenen Räumlichkeiten in die Jahre gekommen sind und/oder den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen.

Wenn jede dieser Betriebsund Organisationseinheiten bebeziehungsweise Kanton, Bezirk, Gemeinde selbst für sich neue Räumlichkeiten neu anmieten oder bauen muss, entstehen im Vergleich zur geplanten Baute insgesamt deutlich höhere Kosten. Die Wahl der neuen Baute «Kaltbach» ist deshalb richtig, und Eigentum ist meistens besser als Miete – ein weiser Schritt.

Hinzu kommt, dass das Zusammenrücken der verschiedenen Betriebseinheiten beziehungsweise Organisationen einen nicht zu unterschätzenden Effizienzgewinn bietet. Zudem zahlen Gemeinden für ihre Feuerwehr und der Bezirk für seinen Rettungsdienst entsprechende Entschädigungen für die Nutzung ihrer Räumlichkeiten.

Ein Luxusbau ist es auch nicht – die Holzgebäudehülle fügt sich gut in die Landschaft ein und ist nachhaltiger als Beton (es wird für morgen gebaut). Dass auch eine Kantine geplant ist, macht Sinn, denn heute wird für die kantonalen Schulen an sieben Standorten gekocht – neu an einem Ort und auch noch für die Mitarbeitenden im neuen Gebäude.

Unverständlich ist auch, dass die kantonale Verwaltung im Dorfzentrum stehen müsse. Dies im Zeitalter des Mailverkehrs sowie des ungebrochenen Reise- und Ausflugsverhaltens der Bevölkerung. Mit dem Bus vom Zentrum Schwyz nach «Kaltbach» dauert die Fahrt keine fünf Minuten und ist damit gut erreichbar.

Die Notwendigkeit einer Erneuerung ist ausgewiesen, die Planung dieses Neubaus erfolgte wohl überlegt und die Verantwortlichen bemühten sich richtigerweise, die Kosten insgesamt zu senken. Warum also dagegengehalten?

Thomas Aeschmann (Brunnen)

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