Teamgeist festigen und Freude am Spiel haben

Seit diesem Sommer wird der Volleyballclub Einsiedeln von einem Co-Präsidium geleitet. Der Einsiedler Anzeiger traf sich mit Ramona Husi und Barbara Ochsner zum Ausblick-Gespräch für die kommende Meisterschaftssaison.

An der 46. Generalversammlung des Volleyballclubs VBC Einsiedeln kam es zu einem Novum. Zuerst wurde kein Ersatz für die abtretende Präsidentin Patrizia Baumgartner gefunden und dann aber zwei Personen. Wer nun denkt, dass es zu Kampfwahlen kam, der irrt. Die 37-jährige Ramona Husi und die 38-jährige Barbara Ochsner teilen sich das Präsidentinnenamt. Die beiden sportlichen Lehrerinnen kennen sich schon seit Ewigkeiten und spielten entsprechend in den gleichen Mannschaften. Auch haben sie schon gemeinsam das Einsiedler Beachkader aufgebaut. Diese Arbeit wurde gekrönt mit einem Podestplatz der Junioren in der Kategorie U18 bei der Beach-volleyball Schweizermeisterschaft 2010 im Klosterdorf. Und als an der diesjährigen GV sich niemand für den Vorsitz zur Verfügung stellte, entschieden die zwei sich dafür, das Amt im Co-System zu führen. Wer was macht ist Bestandteil einer rollenden Planung. «Ich habe es einfach mehr mit den Zahlen», gesteht Ramona Husi ein. Dank des ansonsten gut aufgestellten Vereins, alle anderen Vereinsämter sind besetzt, konnten sie es gemächlich angehen. Da sich die zwei schon sehr lange kennen, ergänzen sie sich bestens.

19 Teams am Start

In der aktuellen Spielsaison nehmen rund 19 Mannschaften an der Meisterschaft teil. Alles in allem verfügt der VBC Einsiedeln über 179 aktive Spielerinnen und Spieler. Da sich im Frühling die 1. Herrenmannschaft dazu entschieden hat, nicht mehr in der ersten Liga zu spielen, treten die 1. und 2. Mannschaft in der gleichen, der 2. Liga, an. Es wird sich dann zeigen, wer das neue Fanion-team des VBC sein wird. «Ob es die Jungen oder die Älteren sein werden, wird sich zeigen. Wobei die ‹Jungen› auch schon wieder älter sind!», wendet Barbara Ochsner lachend ein. Was bei beiden Teams sein wird, sie verfügen über keinen eigentlichen Trainer. Das erste Team der Damen spielt auch diese Saison wieder in der 2. Liga und möchte sich im vorderen Mittelfeld platzieren. Dominik Husi trainiert das 2. Team der Damen, welches momentan in der 3. Liga spielt. Dieses hat zum Ziel, wieder in die 2. Liga aufzusteigen. Das Damen 2 besteht aus einigen älteren Spielerinnen und einigen jungen Spielerinnen.

Sanierung Beachanlage im Auge behalten «Härtere» Ziele wurden vom Führungsduo in Zusammenarbeit mit dem Vorstand keine formuliert. Im Allgemeinen sollen die Mannschaften in der Meisterschaft mitspielen, den Teamgeist festigen und Freude am Spiel haben. Langfristig ist wiederum ein guter Aufbau von jungen Spielerinnen und Spielern ein Ziel. Bei den Juniorinnen hat der VBC bereits jetzt ein Team, welches versucht, an der Juniorenschweizermeisterschaft U20 mitzuspielen. Im Weiteren werden auch beim Volleyballclub aktive Helferinnen und Helfer gesucht. Für die laufende Saison sind nun alle Ämter besetzt, aber schon jetzt zeichnen sich im kommenden Jahr wieder Veränderungen ab. Ein weiteres grosses Projekt, welches den Verein in den kommenden Jahren beschäftigen wird, ist die Sanierung der Beachfelder bei der Grotzenmühle. Die Anlage hat bald drei Jahrzehnte auf dem Buckel.

Foto: reh.