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Ein Viertel ist rekultiviert

Ein Viertel ist rekultiviert Ein Viertel ist rekultiviert

Rothenthurm. Erschienen am 17. September 1999. Die Rekultivierung der Deponie Horbenloch schreitet planmässig voran. Zurzeit ist bereits die Stirne der Deponie, rund ein Viertel der Gesamtfläche, mit Kompostmaterial überdeckt und angesät. Bis Ende Herbst, so hofft Bruno Kälin, der Umweltschutzbeauftragte des Bezirks Einsiedeln, dürfte rund die Hälfte der Deponie soweit sein. Damit kann davon ausgegangen werden, dass wie vorgesehen am 30. Juni des nächsten Jahres die Rekultivierung der gesamten Deponie abgeschlossen ist. Als oberste Deponieschicht wird zurzeit Sihlseeschlamm verwendet. Dieser wurde Mitte April im Mündungsbereich des Rickentalbaches in Willerzell ausgebaggert und zum Austrocknen deponiert. Zusätzlich wird er mit Humus vom Aushub des neuen Feuerwehrgebäudes an der Langrütistrasse durchmischt. Um ganz sicherzugehen, dass das eingebrachte Material die nötigen Anforderungen erfüllt, wurde der Agraringenieur der landwirtschaftlichen Schule in Pfäffikon, Konrad Gmürder, beigezogen. Die durchgeführten Versuche brachten die erhofften Resultate.

Brunni. Erschienen am 20. September 1974. Nachdem vergangene Woche ein schwerer Transport-Helikopter sämtliche Masten mit komplettem Zubehör der zweiten Sektion einflog, nehmen die Transportanlagen des vielversprechenden Familien-Skigebietes Brunni– Haggenegg endgütlig Gestalt an. Auch der feste Parkplatz für zirka 10 Autobusse ist praktisch fertig ausgebaut. Der Winterparkplatz für weitere zirka 200 Autos wird in nächster Zeit noch etwas ausplaniert. Mit dem Bau des Betriebsgebäudes wurde Ende August begonnen, und es ist vorgesehen, dieses bis spätestens Ende November bezugsbereit zu halten. Ferner werden die Kassenstationen und Überwachungshäuschen Ende dieses Monats fix-fertig eingerichtet, durch eine Spezialfirma angeliefert und montiert. Bei der Geschäftsleitung treffen bereits die ersten Anfragen über Betrieb und Preisgestaltung ein. Wir möchten es daher nicht unterlassen, alle interessieten Leser dahingehend zu informieren, dass sich der Verwaltungsrat bemühte, trotz der hohen Kosten der Anlagen, die Preise für dieses Familienskigebiet in vernünftigem Rahmen zu halten.

Rothenthurm. Erschienen am 20. September 1949. Die Theaterkommission, die von der Musikgesellschaft bestimmt wurde, hat schon in den vergangenen Augusttagen den Theaterplan aufgestellt. Das diesjährige Schauspiel, das im Monat November zur Aufführung kommen soll, trägt den Titel «Die Rabensteinerin» und behandelt einen Stoff aus dem 16. Jahrhundert. Das Stück wird die grösste Darbietung werden, die je auf unserer schönen Landbühne gezeigt werden konnte. An dieser Stelle möchte ich im Namen des Vereins und der Allgemeinheit unseren tüchtigen Förderern der Musik, Herrn Josef Schuler, Präsident, und Herrn Lehrer Dobler, Direktor, für ihr Schaffen den herzlichsten Dank aussprechen. Ein spezieller Dank gehört auch unsern Theaterspielerinnen und -Spielern, allen, die mit Kraft und Tat mithelfen, dieses schöne Schauspiel so zu gestalten, dass wir mit Stolz die Tore des Theatersaales öffnen können. Nun hoffen wir, dass wir alle, wie gewohnt, die grosse Arbeit, die uns bevorsteht, miteinander wie eine treue Familie in Angriff nehmen, sodass wir Musik, Theater und Kameradschaft zum Nutzen des Vereins und der Gemeinde pflegen und fördern können.

Die Witterungsverhältnisse vor 100 Jahren

Einsiedeln. Erschienen am 17. September 1924. Interessant ist es, dass vor hundert Jahren, im Jahre 1824, sich auch auffallende veränderliche Witterungsverhältnisse und grosse Nässe zeigten. Nicht nur während des Sommers, sondern auch noch im Spätherbst und Vorwinter setzte eine nasskalte Witterung ein, die grosse Kulturschäden verursachte. Eine vorliegende Chronik meldet über das Jahr 1824 wie folgt: Den mit dem November eingetretenen Schneefall lösten Föhn und Regen plötzlich auf und veranlassten durch starke Erweichung des Bodens in den Berggegenden zahlreiche Erdschlipfe, an mehreren Orten mit grossem Schaden und Unglück verbunden.

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