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Hotelier und Gastgeber sein ist eine Lebenseinstellung

Hotelier und Gastgeber sein ist eine Lebenseinstellung Hotelier und Gastgeber sein ist eine Lebenseinstellung

Quirin Schaer wird das Hotel Drei Könige im Sinne der bewährten Philosophie von Familie Hübscher weiterführen

Einheimische wie auswärtige Gäste dürfen sich freuen! An Werten wie dem Gefühl des herzlichen Willkommenseins, der familiären Atmosphäre, der Aufmerksamkeit und des Charmes und natürlich ebenso an der Qualität der Küche und der Beherbergung wird es zum Glück auch nach dem Verkauf des Hotels Drei Könige von Hübschers an Quirin und Monique Schaer in Zukunft nicht fehlen.

«Unser Hotel ist eine grosse Stube und wir sind alle eine Familie», vertreten Maja und Werner Hübscher unisono ihre Philosophie als Hoteliers und Gastgeber. Seit 2002, als sie das Hotel Drei Könige an bester Lage in Einsiedeln definitiv übernommen hatten, haben sie mit Herzblut dafür gelebt und gearbeitet. Nicht umsonst haben sie den Bau, welchen sie dazumal aus einem Konkurs erstanden hatten, während der letzten gut zwanzig Jahre durch Umbauten und Neuerungen zum besten Haus am Platz gemacht, in dem sich jedermann wohlfühlen kann.

Bereits 2007 erfolgte eine erste grosse Etappe mit den Zimmern und dem Restaurantbereich, 2011 folgten Küche und Rezeption, als ansprechende Visitenkarte fürs damalige Welt-theater. Mit dem Aufbau des sechsten Stockwerks, unter anderem mit Sauna- Landschaft und Massageraum und einmaliger Sicht aufs Kloster, ebenfalls wieder im Hinblick aufs geplante und dann verschobene Welttheater, waren die Umbaupläne 2019 fertig verwirklicht. Zufrieden und nicht ohne Stolz ergänzen die beiden engagierten Hoteliers, dass die Wohnung im obersten Stockwerk jetzt ihr Zuhause sei.

Jung und Alt ist herzlich willkommen

Heute präsentiert sich das Hotel Drei Könige in Einsiedeln als Familienbetrieb von mittlerer Grösse mit 49 Zimmern, einer grosszügigen Terrasse, kleineren und grösseren Sälen, einem Seminarbereich und dem schmucken Paracelsussaal, der gerne für festliche Anlässe wie Hochzeiten, Geburtstage oder Jubiläen gebucht wird. 23 Fest- und 7 Teilzeitangestellte geben täglich ihr Bestes, damit die Gäste rund um die Uhr während 365 Tagen bestens betreut sind. Doch nicht nur baulich wurde das Drei Könige aufgewertet, es wurde und wird stets mit dem Ziel, die Qualität zu optimieren, auf die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste eingegangen. Ganz nach dem Credo «Jeder Gast ist ein Gast» sind Besucher jeglichen Alters, Familien, Einheimische, Touristen, Pilger, Vereine, Sportler, Kulturfreunde und alle Gäste, die ganz einfach die sympathische Atmosphäre im Kreise ihrer Freunde geniessen wollen, herzlich willkommen. Mit gutbürgerlicher Schweizer Küche kommen sie auch kulinarisch auf ihre Kosten.

Ein Glücksfall für beide Seiten

Auch im letzten Projekt von Hübschers mit ihrem Lebenswerk spielt das Welttheater eine Rolle. Quirin und Monique Schaer haben das Hotel von Maja und Werner Hübscher auf Ende der diesjährigen Spielsaison gekauft, nachdem sie während dieser gefreuten, aber intensiven Sommermonate bereits gemeinsam gearbeitet und sich ergänzt haben.

Hübschers haben sich bereits seit rund sechs Jahren um eine Nachfolge bemüht, allerdings hat Corona dann alles durchgewirbelt. Sie möchten jedoch betonen, dass dies zwar eine harte Zeit gewesen sei, sie aber eine unglaubliche Solidarität, speziell auch vonseiten einheimischer Handwerker und Lieferanten erlebt hätten, welche sie nie vergessen werden.

Im März 2023 trat dann Quirin Schaer in ihr Leben und im Drei Könige ein, und man darf gewiss von einem eigentlichen Glücksfall für beide Seiten sprechen. Von Beginn weg fühlte sich der gebürtige Burgdorfer ausgesprochen wohl im Hotel in Einsiedeln und die Chemie stimmte zwischen den dreien. Während eines Jahres durfte er von all dem Wissen und dem Know-how von Maja und Werner Hübscher profitieren und zusammen mit ihnen und dem langjährigen Team eine ausgesprochen gute und angeregte Zeit mit vielen Diskussionen und Emotionen erleben. So kam es denn auch vor Kurzem erfreulicherweise zum Verkauf des Hotels Drei Könige an ihn und seine Frau Monique.

Auch wenn die Zeit, um genügend Erfahrungen für den Schritt in die Selbstständigkeit zu sammeln, eigentlich viel zu kurz gewesen sei, wie der frischgebackene Hotelbesitzer mit Respekt vor seiner neuen Aufgabe ergänzt. Wer Quirin Schaer in den letzten Monaten jedoch schon erlebt hat, zweifelt keinen Augenblick da-ran, dass er diese Herausforderung dank seiner prädestinierten Voraussetzungen, seien es spezifische Ausund Weiterbildungen, aber in erster Linie dank seiner gewinnenden und offenen Persönlichkeit und seiner Leidenschaft als Gastgeber und Hotelier meistern wird.

Freude an den Menschen ist das Wichtigste

Der begeisterte Gastronom, der die Rolle des Hoteliers und Gastgebers treffend als eine Lebenseinstellung bezeichnet, hat sich beispielsweise von Beginn weg bei allen Vereinen, welche eine Sitzung oder Generalversammlung im Drei Könige abgehalten haben, persönlich vorgestellt und sie willkommen geheissen, was ihm bestimmt viel Sympathie eingebracht hat. Er begrüsst möglichst jeden Besucher persönlich und nimmt sich, wenn er nicht gerade im Service oder am Buffet tätig ist, Zeit für einen kurzen Schwatz mit dem Gast oder er ist bereit, auf Anregungen oder Rückmeldungen einzugehen und im Gespräch nach einem Konsens zu suchen. Nicht umsonst schätzen auch die Stammgäste seine Aufmerksamkeit, seine kommunikative und zuvorkommende Art und Wertschätzung und geniessen am Nachmittag einen Kaffee oder ein leckeres Dessert auf der gemütlichen Terrasse und fühlen sich wie daheim.

Dass ihm alle Gäste am Herzen liegen, zeigt er auch dadurch, dass er zusammen mit der Pro Senectute weiterhin einmal monatlich die Seniorinnen und Senioren mit einem leckeren Mittagessen zu einem günstigen Preis willkommen heisst. Ebenso werden die Skispringer von Swiss-Ski wie bei Hübschers zu besonderen Konditionen verköstigt und ist Quirin Schaer offen für weitere Ideen.

Positive Erinnerungen und Dankbarkeit

Maja und Werner Hübscher ziehen sich nun langsam aber sicher aus dem Hotelbetrieb zurück, sind aber bereit einzuspringen, wenn Not am Mann ist oder stehen mit Rat und Tat zur Seite. Sie freuen sich jetzt darauf, etwas mehr Zeit in Diesse, im Berner Jura, bei ihrer Tochter Samantha zu verbringen.

Ihnen ist es aber ein ganz grosses Anliegen, allen Gästen, seien es Einheimische oder Auswärtige, aber auch den Mitarbeitenden, den Lieferanten und den Handwerkern ganz herzlich für ihre Treue und ihr Wohlwollen zu danken. «Uns werden unzählige schöne Begegnungen und ebenso die grosse Wertschätzung und Unterstützung von verschiedensten Seiten in bester Erinnerung bleiben. Wir, als Solothurnerin und Luzerner, wurden so gut in Einsiedeln aufgenommen, und wir fühlen uns hier wirklich heimisch, dafür sind wir sehr dankbar! Wir möchten es aber auch nicht unterlassen, Quirin und Monique und ihrem ganzen Team genauso schöne Zeiten und Begegnungen und viel Erfolg im Geschäft zu wünschen. Ebenso viel Ausdauer, Kraft, Gesundheit und viel Glück für die Zukunft und die Verwirklichung ihrer Träume, hat doch das Hotel noch Potenzial zum Ausbauen. »

Ein nahtloser Übergang ist garantiert

Im Gegenzug dankt der neue, stets positiv eingestellte und vorwärtsschauende Hotelier seinen Vorgängern in einer eigentlichen Hommage für ihre Weitsichtigkeit, ihr unermüdliches Schaffen, ihre unkomplizierte und hilfreiche Zusammenarbeit, ihre humorvolle Art und vor allem für ihr Vertrauen. Besonders auch in diesem letzten Jahr, das zwar fürs Vorbereiten der reibungslosen Übernahme eines Betriebs in dieser Grösse relativ kurz, aber in jeglichen Belangen ausgesprochen zielorientiert, konstruktiv und erfolgreich war, findet Quirin Schaer nur lobende Worte für Maja und Werner Hübscher, ja gerät er beinahe ins Schwärmen. «Sie waren in dieser ganzen Zeit mein starker Anker», rundet er seine Worte ab und fügt an, dass die beiden ein untrügliches Gespür für das Geschäft und für die Mitmenschen hätten – ein sympathischeres Kompliment kann man wohl als Hotelier und Gastgeber kaum bekommen.

Der 41-Jährige meint denn auch, dass seine Visionen in Bezug auf die Fortsetzung des Hotels unspektakulär seien. «Ich möchte das Drei Könige mit Charme und Qualität im Sinne der Gastronomie-Philosophie von Hübschers weiterführen. Dazu gehört für mich, dass Beziehungen gefestigt, aber ebenso neue geknüpft und auch Traditionen weiterhin gepflegt werden. Ausserdem ist es mir wichtig, mich für den Tourismus in der Region einzusetzen, und als Hotelier ergibt sich eine gute Symbiose daraus.» 49 schöne Zimmer stehen zur Verfügung.

Ebenfalls Gastgeber mit Herzblut

«In erster Linie bedeutet mir aber das Gastgebersein sehr viel, und ich möchte die Wertigkeit des Hotels Drei Könige erhalten, gemeinsam mit dem bewährten Team den Weg in unsere Zukunft gehen und Ideen zu weiteren Projekten mit der Zeit wachsen lassen. Dabei ist mir meine Frau Monique, die ihre Tätigkeit als Manager beim renommierten Unternehmen Deloitte AG in Zürich weiterhin mit Freude ausüben wird, im Hintergrund in jeder Beziehung eine grosse Stütze und hält mir den Rücken frei. Ausserdem holt sie mich jeweils auf den Boden zurück und erdet mich, wenn ich wieder einmal etwas zu hoch hinaus will oder meine Grenzen überschätze», beschreibt er ihre wichtige Rolle an seiner Seite liebevoll.

Text: Marlies Mathis

Im Hotel Drei Könige an bester Einsiedler Lage ist jedermann herzlich willkommen.

Auf der Sonnenterrasse geniesst der Gast einen wunderbaren Blick aufs Kloster.

Der Paracelsussaal lädt zu festlichen Anlässen jeglicher Art ein.

Von links: Werner und Maja Hübscher, Monique und Quirin Schaer.

Foto: ShadowLight Fotografie

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