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«Ohne Helm sind wir eigentlich relativ friedlich»

Mike Schuler zeichnet für das Enduro-Rennen im Rahmen des BikeSide MTB Festivals von diesem Wochenende verantwortlich. Im Smalltalk gibt er einige Einblicke in die Szene.

Früher fuhren Sie die «normalen » Mountainbike-Rennen. Heute sind Sie Teil der Enduro-Szene. Wurden Sie «faul», dass Sie nur noch wettkampfmässig die Berge hinunter fahren wollen?

Nein, ich habe das Iron Bike bereits gewonnen und hatte so keine Challenge mehr. Darum fah-re ich jetzt Enduro-Rennen, damit ich diese auch noch gewinnen kann. Leider habe ich keine Zeit zum Fahren. Welches war die bisher spektakulärste Abfahrt, welche Sie selber gefahren sind? Das war das Rennen Megavalanche auf der Alpe d’Huez. Das ist ein Massenstart-Rennen vom Gletscher auf der Höhe von 3300 Meter über Meer runter auf 700 Meter im Tal. Da geht es in rund 45 Minuten runter. Welche Rückmeldungen haben Sie von Fahrern oder Zuschauern aufgrund des letzten Jahres erhalten? Die waren durchaus positiv. Das Rennen kam gut an, es war ja alles sehr familiär. Es wird sich in diesem Jahr zeigen, wie es sich entwickeln wird. Gibt es dieses Jahr neue oder überraschende Hindernisse auf der Hauptstrassen-Stage, die die Fahrer ins Schwitzen brin-gen könnten?

Es wird ähnlich sein wie im letzten Jahr, wiederum wird ein Auto eingebaut. Aber auch Steine und Bäume kommen zum Zug. Zudem wird auf dem Sternenplatz eine Schanze erstellt. Was empfehlen Sie den Zuschauerinnen und Zuschauern, die eine Stage im Wald besuchen möchten?

Am Morgen absolvieren wir den Chlösterli-Trail hinter dem Frauenkloster. Dort hat es spektakuläre Stellen. Der Trail kann gut über die Feuerstelle Au erreicht werden. Die Stage beim Schanzen- Trail kann gut von unten beobachtet werden. Und natürlich die Stage auf der Hauptstrasse vom Klosterplatz bis zum Haus Augustiner. Die Zieldurchfahrt des Chälen-Trails ist gleich unten bei der Strasse und kann so leicht besucht werden. Der Friherrenberg- Chälen-Trail ist eher schwer zum Schauen. Sind alle Stages bei jedem Wetter befahrbar beziehungsweise werden Massnahmen getroffen, dass es so ist? Wir haben ja hier ziemlich lehmigen Boden und das ist nicht so ideal. Dank den Wettervorhersagen wird es ja noch etwas abtrocknen und so können wir sicher alle Stages fahren. Gibt es einen Traum-Trail, welchen Sie gerne realisieren würden, aber wissen, dass es nicht geht?

Ja, das ist ein Trail beim Skilift Friherrenberg. Den Skilift umnutzen für den Sommerbetrieb und etwas Geiles realisieren mit coolen Sprüngen. Auf einer Skala von 1 bis 10, wie wild sind die Enduro-Fahrerinnen und -Fahrer? Das ist schwierig zum Sagen. Solange wir keinen Helm aufhaben, sind wir relativ friedlich (lacht).

Was ist der ausschlaggebende Grund dafür? Um solche Rennen zu fahren, braucht es einfach ein gewisses Mass an Wildheit. Welche Fahrer aus unserer Region werden am Start sein? Florian, Christoph und Laura Gyr werden sicherlich starten. Aber auch Nicolas Arni wird dabei sein sowie Till und Carlotta Guerlin und eine Handvoll weitere Fahrer aus der Region. Foto: René Hensler

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