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80 Jahre Pater Lukas Helg

80 Jahre Pater Lukas Helg 80 Jahre Pater Lukas Helg

Am nächsten Donnerstag, 17. Oktober, kann unser Mitbruder P. Lukas Helg seinen 80. Geburtstag feiern. Wir gratulieren ihm und wünschen ihm Gottes Segen für die kommenden Jahre.

plm Geboren und aufgewachsen in Lütisburg in einer grossen Bauernfamilie wurde ihm die Liebe zur Musik gleichsam mit der Muttermilch auf den Lebensweg mitgegeben, denn hier gehörte die volkstümliche Musik zum Alltag. Musik sollte ihn durchs Leben begleiten bis zum heutigen Tag.

Nach der Primar- und Sekundarschule in Lütisburg und Bazenheid trat er 1959 in die Stiftsschule Einsiedeln ein. Es war ein entscheidender Schritt, denn hier konnte er zunächst bei den kleinen und dann bei den grossen Sängern im Stiftschor mitsingen und erhielt bei P. Walter Brugger ersten Klavierunterricht. Prägend wurden auch die Ferienlager in St. Gerold, die P. Damian Rutishauser jahrelang in den Sommerferien für eine Gruppe interessierter Schüler organisierte, eine Gelegenheit, Beziehungen zum Kloster aufzubauen und das Kloster gleichsam «aus der Distanz » näher kennenzulernen.

Matura, Priesterweihe und Studium

So war der weitere Lebensweg vorgespurt: nach der Matura 1965 trat P. Lukas ins Noviziat ein, legte 1966 die einfache und 1969 die feierliche Profess ab, gefolgt von der Priesterweihe am 23. Mai 1970. Parallel zur theologischen Ausbildung, die damals noch im eigenen Haus angeboten wurde, ergänzte P. Lukas die musikalische Ausbildung mit Orgelunterricht und Harmonielehre.

1971 bis 1975 folgte das Musikstudium an der Musikhochschule Mozarteum in Salzburg, Abteilung Kirchenmusik, Hauptfach Orgel, mit Diplomabschluss. Mit diesem musikalischen Rüstzeug und der damit verbundenen Begeisterung trat P. Lukas 1975 in den Dienst der Stiftsschule und wurde bereits ein Jahr später zum Stiftskapellmeister ernannt. Seither stand er der Klostergemeinschaft und der Stiftsschule als Chorleiter, Organist und Sänger auf vielfältige Weise zur Verfügung und wurde auch von verschiedenen Chören im Dorf gerne zu Hilfe gerufen, wenn Not am Mann war.

Ein kleines Himmelreich auf Erden war und ist für P. Lukas die Musikbibliothek, die ihm seit 1974 als Bibliothekar anvertraut war, und in der er eine grosse Menge von Schätzen entdeckte, die er in verschiedenen Schriften für die Nachwelt festhielt und von denen er Besuchern auch heute noch gerne mit grosser Begeisterung erzählt.

Mittlerweile durfte P. Lukas die Verantwortung in verschiedenen Bereichen an seine Nachfolger abtreten (Stiftskapellmeister, Musikbibliothekar), denen er sein reiches Wissen, wo nötig gerne weiterhin zur Verfügung stellt. Dank der Erfindung des E-Bikes ist es ihm weiterhin möglich, sich in der näheren und weiteren Umgebung zu bewegen und sich an den Schönheiten der Natur zu erfreuen. Mögen ihm – in Natur und Kultur – noch viele frohe und beglückende Stunden beschieden sein.

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