Des einen Freud, des anderen Leid
KOMMENTAR
Das Buskonzept 2025 des Bezirks Einsiedeln hat seine guten Seiten: Dank diesem rückt eine Lösung mit einem Park-and-Ride-System in den Fokus – der Dorfkern kann auf diese Weise vom überhandnehmenden Autoverkehr entlastet werden. Für eine Beruhigung der Verkehrsproblematik bei Grossanlässen im Klosterdorf erarbeitet der Bezirk ein Park-and-Ride-Konzept, in dem die Parkplätze bei den Gewerbebetrieben in der Industrie Nord eine wesentliche Rolle spielen: Um die Autofahrer zum Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr zu bewegen, soll beim Kauf eines Tagesparktickets das Postauto ins Dorf und zurück kostenlos genutzt werden können.
Das neue Buskonzept hat allerdings auch seine Schattenseiten – durch den Wegfall des allseits beliebten Ortsbusses entstehen in den Quartieren Kornhausstrasse und Gerbe Erschliessungslücken: Für die Bewohnerinnen und Besucher des Alters- und Pflegezentrums Gerbe sind zwei Fahrten pro Tag mit einem Taxi zum Bahnhof ein ungenügender Ersatz für den bisherigen Ortsbus. Immerhin steht einem Ausbau des öV-Angebots in Form von dichteren Fahrplänen oder längeren Fahrzeiten am Abend nichts im Wege – falls sich denn Nachfrage und Benützungszahlen erhöhen sollten.