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«Tag der offenen Tür» bei den Musikanten

«Tag der offenen Tür» bei den Musikanten «Tag der offenen Tür» bei den Musikanten

Willerzell. Erschienen am 18. Oktober 1974. Flatterte kürzlich ein schlichtes Brieflein in jede Willerzeller Haushaltung. Manch einer mag sich beim Oeffnen wohl gedacht haben: Sicher wieder ein Bettelbrief, von denen man fast jeden Tag mehr als genug bekommt. Aber keine Regel ohne Ausnahme, denn diesmal war es wirklich eine Ausnahme in Form einer Einladung von den Musikanten. Wie daraus ersichtlich war, hat auch die Musikgesellschaft ihre Nachwuchsprobleme. Ziel und Zweck dieser Veranstaltung war, hauptsächlich den jungen Mädchen und Burschen unseres Viertels zu zeigen, wie es in einem Musikverein beim Proben zu- und hergeht und sie danach für die schöne Kunst des Musizierens zu begeistern. Der angekündigte Abend kam, und ich hätte dem initiativen Dirigenten einen vollen «Saal» – sprich: Zimmereihalle Grätzer, Sulzel – gönnen mögen, denn dort fand die Veranstaltung statt. Zur Ehre des anwesenden Publikums muss aber gesagt sein, dass es nicht mit Beifall gegeizt hat. Gleich zu Beginn machte Vizedirigent Kaspar Schönbächler mit seinen «Untergebenen» einige Blasübungen, um die Tonbildung und den «Ansatz» zu fördern. Mit kurzen, sympathischen Worten begrüsste Josef Ruhstaller als Präsident die erschienenen Gäste und Dirigent Walter Schönbächler erläuterte das einfache Programm.

EInsiedeln. Erschienen am 18. Oktober 1949. Nachhaltig wirkte der grosse Freudentag des 100jährigen Jubiläums im Männerchor auch in der eingeschalteten, abspannenden Ferienzeit nach und gibt Impuls zu neuem Schaffen im kommenden Winter, der die Aera des 2. Jahrhunderts eröffnet. So trafen sich die Mitglieder des staatlichen Chores am Mittwoch an der Halbjahresvesammlung im St. Georg, um Rückblick und Ausschau zu halten nach Passieren des grossen Meilensteins im Gesangsleben der Waldstatt. Anhand einer wohlgeordneten Traktandenliste führte der Vereinspräsident Herr Lienert Franz die Versammlung und schuf eine kameradschaftliche, arbeitsfreudige Stimmung bei den Sängern. Sie wollen vorwärts und aufwärts, haben erkannt, dass nur solide, gründliche Arbeit zum Ziele führt. Also denn mit strammer Disziplin und keckem Sängermut hinein ins 2. Jahrhundert.

Erste Kommandanten-Tagung in Einsiedeln

Einsiedeln. Erschienen am 18. Oktober 1924. Am Sonntag, 12. Oktober fand in Einsiedeln die erste Kommandanten-Tagung des kantonalen Feuerwehr-Verbandes statt, zu dem sich ausser dem Kurskommandanten, Herr Dr. Ringli, vier Instrukturen und 38 Kursteilnehmer eingefunden hatten. Der Tagesbefehl sah zwei Vorträge über die Thema: Organisatorische Arbeiten des Kommandanten und der Kommandant im Ernstfalle, sowie vier Stunden Arbeit vor und wurde derselbe in allen Teilen strikte durchgeführt. Die Arbeit bestand in Instruktion und Besprechungs-Uebungen im Gelände über Baukonstruktion und Brandtaktik, stufenweise aufgebaut. Den Abschluss der Arbeiten bildete eine taktische Uebung des Picketzuges Einsiedeln unter Führung von Kursteilnehmern. Leitung und Instruktion dieses Kurses lagen in guten Händen und das Verhalten der Kursteilnehmer, sowie deren Eifer waren tadellos. Es kam klar zu Tage, dass solche Kommandantentreffen für die Ausbildung im Feuerwehrwesen von grosser Bedeutung sind.

1951 liess die damalige Landwirtschaftliche Genossenschaft Einsiedeln zwischen der Haupt- und Schmiedenstrasse einen Neubau für Produktion und Verkauf errichten. 48 Jahre später zieht sich deren Nachfolgerin, die Molki-Landi AG, vom Verkaufsgeschäft zurück. Sie verpachtet den Laden, welcher nach einer Umbauzeit in den «Dorf-Märcht» integriert wird. Nebst der Metzgerei Schnidrig wird sich auch die Baumgartner Bäckerei als Mieter beteiligen. Im Dorf-Märcht wird sie nebst ihren eigenen Produkten auch Gemüse und Früchte sowie – als Nachfolgerin der Molki-Landi AG – auch deren Milchprodukte verkaufen. Dazu übernimmt sie pachtweise nicht nur den Laden, sondern auch 200 der 250 Molki-Stellenprozente. Da die rest-lichen 50 Arbeitsprozente Molki-Intern integriert werden können, muss keine der Angestellten entlassen werden.

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