Veröffentlicht am

33. Internationale Volkswanderung in Einsiedeln

33. Internationale Volkswanderung in Einsiedeln 33. Internationale Volkswanderung in Einsiedeln

Einsiedeln. Erschienen am 22. Oktober 1999. Die «Volksgruppe Raben» scheute auch heuer keinen Aufwand, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus nah und fern idealste Bedingungen zu bieten. Selbst Petrus stand in ihrem Dienst und liess die Regenschleusen geschlossen. Der Nebel und die recht kühle Witterung liessen die Wanderer jedoch ihre warmen Sachen anziehen. Besonders betroffen von der bissigen Kälte waren die Helferinnen und Helfer sowie die Samariter an den einzelnen Kontroll- und Verpflegungsposten. Sie mussten während Stunden ausharren. Insgesamt wagten sich 889 Wanderinnen und Wanderer aus der Schweiz, Deutschland, Italien, Österreich und gar den USA an den Start auf dem Areal der Möbelfabrik Zehnder. Damit konnte das Ergebnis des letzten Jahres klar übertroffen werden. Zur Auswahl standen ihnen eine 10und eine 20-Kilometer-Strecke. Beide stiessen bei den Wanderern auf viel Zuspruch. Wie immer wagten sich auch dieses Jahr Einzelpersonen und verschiedene Gruppen auf die mehrstündige Wanderung. Ziel war es nicht, die Strecke in einer möglichst schnellen Zeit zu absolvieren, sondern sich mit Gleichgesinnten an den Naturschönheiten Einsiedelns zu erfreuen.

Einsiedeln. Erschienen am 22. Oktober 1974. Am letzten Donnerstag fand sich eine erfreulich grosse Zahl von Jugendlichen und Eltern im Jugendkeller ein, wo Herr Polizist Oberholzer aus seiner praktischen Erfahrung in Drogen- und Jugendstraffällen berichtete. Da die Zuhörer die Möglichkeit, Fragen zu stellen, rege benützten, gestaltete sich der Abend höchst interessant. Die meisten Anwesenden waren überrascht von den bekanntgegebenen Zahlen. Das Drogenproblem wurde zuerst erörtert. Der Drogenmissbrauch hat sich innerhalb von 20 Jahren massiv ausgebreitet und zwar auch auf die ländlichen Gebiete. War vor 2–3 Jahren Zürich für unsere Region der nächste Handelsplatz, so werden heute die «Geschäfte» in Rapperswil abgewickelt. In einzelnen Fällen sind die Händler hier in Einsiedeln erschienen, wo sie in Bars, Restaurants und sogar vor dem Kino versuchten, den Stoff an einheimische Jugendliche abzusetzen. Im Kanton Schwyz wurde der erste Drogenmissbrauch im Jahre 1970, und zwar ausgerechnet in Einsiedeln bekannt. Allein in diesem Jahr mussten hier in Einsiedeln rund 50 Personen (zwischen 13 und 23 Jahren) wegen Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz in eine Strafuntersuchung gezogen werden.

EInsiedeln. Erschienen am 25. Oktober 1949. Am letzten Samstag hielt der hiesige Skiklub im Hotel «St. Meinrad» die ordentliche Generalversammlung ab. Wenn auch das Wetter uns alle noch nicht an den nahenden Winter mahnen will, so bedeutet die Jahresversammlung des Skiklubs, die alle Jahre um die gleiche Zeit stattfindet, Auftakt zu einer regen Wintertätigkeit. DIe Versammlung nahm unter der straffen Leitung des Präsidenten Anton Hupfauf einen raschen Ablauf. Die Berichte der verschiedenen Vereinsfunktionäre führten die zahlreichen Begebenheiten des verflossenen Jahres nochmals vor Augen. Besondere Erwähnung verdienen der Einsiedler Skitag mit Ausscheidungskonkurrenz der Nationalmannschaft in Langlauf und Sprunglauf. Einen grossen Erfolg buchten die Tourenfahrer. Sie belegten im Tourenwettbewerb des SSB den 3. Rang. An vielen auswärtigen Konkurrenzen beteiligten sich die Rennfahrer und Springer. Sie errangen durchwegs gute Plätze und trugen damit den Namen Einsiedeln weit in unser Land hinaus.

Gedanken zur Installation eines Landpfarrers

Einsiedeln. Erschienen am 22. Oktober 1924. Wir Egger haben also, wie bekannt, wieder einen neuen Pfarrer, und auch unsere Nachbarn in Willerzell bekommen einen solchen und die Bennauer ebenfalls. Da ein Teil unserer Landjugend erfahrungsgemäss in die Fremde kommt und dort vielleicht ein recht abschätziges Urteil über den Wert der Geistlichkeit hören muss, möchten wir die Frage beantworten: Ist denn ein Pfarrer in einer Gemeinde überhaupt nötig? In jungen Jahren hörten wir in den Städten Deutschlands zu unzähligen Malen ein Lied singen, das eine Hymne an Gutenberg darstellen sollte und unter anderm den Vers enthielt: Hast Pfaffen Trug zu Schand gemacht! Unter «Pfaffen Trug» war vorab die Verkündung der christlichen Sittenlehre verstanden. Wer sich zur Theorie des uneingeschränkten Lebensgenusses bekennt, dem sind eben die Geistlichen im Wege. Wir wollen daher heute gerade die hohe Bedeutung des Pfarrers als Sittenlehrer betrachten.

Share
LATEST NEWS