Rothenthurmer Post vor dem Aus
IN KÜRZE
djo. Schon länger ist klar, dass die Post weitere Filialen abbauen will. Doch erst diese Woche nannte der Staatskonzern Ross und Reiter und machte bekannt, welche Filialen davon betroffen sein könnten. Im Kanton Schwyz stehen demnach zwei Poststellen auf der Kippe: in Rothenthurm und in Wangen. Mit der Filiale in Weggis steht zudem ein weiterer Standort in unmittelbarer Umgebung auf der Streichliste.
Ziel der Post ist es, für jede der 170 betroffenen Filialen eine Lösung mit Partnern vor Ort zu finden. Dieser Prozess soll bis Ende 2028 abgeschlossen sein. Bereits heute betreibt die Post im Kanton Schwyz an 21 Standorten Filialen mit Partnern.
«Rabenschwarzer Tag für den Service public» Grund für die Ausdünnung des eigenen Filialnetzes sind laut dem Staatskonzern die veränderten Bedürfnisse der Bevölkerung: Es werden weniger Briefe verschickt und Rechnungen werden online bezahlt. Weil Nachfolgelösungen, etwa in Lebensmittelläden, angepeilt werden, spricht die Post in ihrer Kommunikation auch nicht von einem Abbau, sondern von einer «Umwandlung » der betroffenen Filialen.
An diese Sprachregelung will sich die Gewerkschaft Syndicom nicht halten. Sie spricht von einem «Kahlschlag» und schreibt in einer ersten Reaktion: «Das ist ein rabenschwarzer Tag für den Service public und gefährdet den Zusammenhalt des Landes. »
Studen. Vom Montagmorgen, 4. November, bis Freitagabend, 8. November, wird die Dörflistrasse in Studen für den Belagseinbau gesperrt. Betroffene Häuser sind während dieser Zeit nur zu Fuss erreichbar. Die Anwohner wurden bereits direkt informiert./ Mitg.