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Gewerkschaftsbund sagt zweimal Ja

Alle Zahlen beweisen es: In der Schweiz wird im Mietwesen massiv gegen die Bundesverfassung verstossen. Diese verlangt eine Kostenmiete mit höchstens 2 Prozent Rendite. Stattdessen werden insbesondere von ausländisch beherrschten Immobilien-Gesellschaften immer höhere Renditen realisiert. Eine Studie der Raiffeisenbank weist auf, dass so den Schweizer Mieterinnen jährlich 14 Milliarden Franken zu viel an Mieten verlangt werden.

Die Initiative des Mieterverbandes verlangt deshalb den Bau von mehr Wohnungen im Eigentum von gemeinnützigen Genossenschaften, welche nicht gewinnorientiert sind. Damit wird Wohnraum der Spekulation entzogen. Und es wird ganz allgemein eine mietpreisdämpfende Wirkung erzielt. Eine breite Allianz von Mieter-, Genossenschaftsverbänden, Altersund Jugendorganisationen unterstützt dieses gesellschaftlich enorm wichtige Anliegen. Es braucht wohl kaum betont zu werden, dass die Initiative gerade für Mieter und Mieterinnen in Ausserschwyz von ganz besonderer Wichtigkeit ist und ein Ja verdient.

Auf den ersten Blick erscheint die Beschäftigung mit sexuellen Orientierungen nicht als Kern-Inhalt von Gewerkschaften. Tatsache aber ist, dass sich die Gewerkschaften seit Langem und deutlich gegen alle Arten von Diskriminierung am Arbeitsplatz einsetzen. Dieser Einsatz gehört auch den LGBTI-Personen. Es ist erwiesen, dass Anfeindungen durch schwulen- und lesbenfeindliche Arbeitskolleginnen und -kollegen häufig sind. Besonders zu leiden haben Transpersonen unter Diskriminierung im Beruf oder gar unter Kündigungen. Der GB-SZ empfiehlt deshalb ein klares JA für den Schutz vor Diskriminierung und vor Hassaufrufen aufgrund der sexuellen Orientierung.

Gewerkschaftsbund Kanton Schwyz

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