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Ja für mehr bezahlbare Wohnungen

Für immer mehr Familien und Menschen mit tiefen und mittleren Einkommen sind hohe Mietkosten zu einem grossen finanziellen Problem geworden. Immobilien- Spekulanten sind verantwortlich dafür, dass es immer weniger bezahlbaren Wohnraum gibt und an Orten Wohnungen gebaut werden, wo sie niemand benötigt. Dies einzig, um aus den Immobilien und dem Boden so viel Profit wie möglich zu schlagen.

Einen Gegenpunkt setzen gemeinnützige Wohnbauten von Wohnbaugenossenschaften. Sie vermieten ihre Wohnungen ohne Gewinne auszuschütten und sind im Schnitt 16 Prozent günstiger als eine konventionelle Wohnung. Wohnbaugenossenschaften gibt es schon heute. Sie haben sich sehr bewährt. Das Problem ist lediglich, dass es zu wenige davon gibt. Die Initiative «Für mehr bezahlbare Wohnungen » verlangt nun, dass sich der Bund mehr einsetzt, damit mehr Genossenschaftswohnungen gebaut werden können. Die Umsetzung der Initiative verursacht bei der öffentlichen Hand kaum Kosten, denn selbstverständlich müssen die Genossenschaften die Darlehen, die sie vom Bund für den Bau der Wohnungen erhalten, verzinsen und amortisieren. Der Bund verdient daran sogar noch Geld. Auch für die Benützung des im Baurecht erhaltenen Bodens müssen sie einen marktgerechten Baurechtszins bezahlen. Der Staat profitiert auch, wenn wirtschaftlich schwächere Haushalte eine günstige Wohnung finden. Die Initiative «Für mehr bezahlbare Wohnungen» entspricht einem grossen Bedürfnis. Deshalb empfehle ich am 9. Februar ein überzeugtes Ja dazu. Silke Mai, Klostermühlestrasse (Einsiedeln

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