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Kanton prüft mehr Stellen für 5G-Kontrolle

Die 5G-Technologie erhitzt die Gemüter. Der Kanton Schwyz erfülle seine Kontrollpflicht, schreibt die Schwyzer Regierung.

see. Die flächendeckende Einführung von 5G führe zu einem substanziellen Mehraufwand in Bezug auf Bewilligungs-, Kontrollund Beratungstätigkeit, heisst es in der Antwort der Schwyzer Regierung zur Interpellation «Halten die Handyantennen die Grenzwerte ein?» des Freienbacher SP-Kantonsrats Guy Tomaschett. Die Arbeitsbelastung habe auch wegen der erhöhten Sensibilität der Bevölkerung gegenüber dem Thema und damit verbundener zahlreicher Anfragen deutlich zugenommen.

68 von 107 Standorten wiesen Abweichungen auf

Der zeitliche Aufwand für die Kontrollen von Mobilfunkanlagen beträgt im Amt für Umweltschutz (AfU) etwa 50 Arbeitstage pro Jahr. «Eine Erhöhung der Personalressourcen wird geprüft.» Seit 2003 wurden insgesamt 107 Mobilfunkstandorte (56 Prozent) einer Prüfung unterzogen. Bei 68 der 107 kontrollierten Standorte wurden Abweichungen festgestellt. Diese Abweichungen sind jedoch baulicher Art und haben praktisch keine Auswirkungen auf die Strahlungsimmissionen. Häufigkeit und Ausmass der festgestellten Abweichungen waren in den letzten Kontrolljahren aber tendenziell rückläufig. 2018 und 2019 wurden nur noch geringfügige Abweichungen festgestellt. Bezüglich der Häufigkeit der Abweichungen konnte 2019 der bisherige abnehmende Trend allerdings nicht bestätigt werden. Die Netzbetreiber wurden jeweils aufgefordert, die Abweichungen zu korrigieren. Die entstandenen Kontrollkosten wurden verrechnet. Bezüglich der Baukontrollen ist im Aufgabenund Finanzplan des AfU die Anzahl der kontrollierten Mobilfunkanlagen von 15 Anlagen jährlich festgelegt. Ob in Zukunft mehr Anlagen überprüft werden, ist offen.

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